Der kuriose Streit um eine unberechtigte Steuerforderung von 2,1 Milliarden Euro gegen eine Münchner Kioskbesitzerin ist mit einem Vergleich beendet worden. Der Freistaat Bayern muss als symbolische Buße 15.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.
Beim Finanzamt hat sich jemand grob verrechnet.
Als die Kleinunternehmerin aus dem Münchner Stadtteil Haidhausen den Steuerbescheid im Oktober des vorigen Jahres aus dem Kuvert zog, rief sie noch am gleichen Tag ihren Sachbearbeiter beim Finanzamt München an. 2,1 Milliarden Euro - das erschien ihr dann doch ein wenig zu viel. Weil die Beamten die horrende Umsatzsteuerforderung nicht korrigierten und die Zahlungsfrist immer näher rückte, wandte sie sich an einen Steuerberater, der einen Einspruch formulierte.
Erst zwei Milliarden, dann nur noch 100 Euro
Der Protest hatte Erfolg: Die Forderung reduzierte sich auf 108,82 Euro. Der Steuerberater berechnete sein Honorar gemäß der geltenden Gebührenordnung, die sich nach dem Streitwert richtet, und verlangte 2,5 Millionen Euro. Um nicht noch zusätzlich hohe Prozesskosten fürchten zu müssen, trat die Frau ihren Schadenersatzanspruch an zwei Anwälte ab, die den Freistaat auf 600.000 Euro verklagten. Das Urteil des Gerichts sieht nun den Vergleich vor: Bayern muss 15.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.
Mehr Kontrolle bei Steuerbescheiden
Bayerns Finanzminister hatte im Juli wegen des Falls Verbesserungen bei der Erstellung von Steuerbescheiden angekündigt, damit es nicht erneut zu solch einer Panne kommen könne. Der zuständige Sachbearbeiter im Münchner Finanzamt habe versehentlich auf dem Computer zwei Zahlenreihen miteinander addiert. Da der schriftliche Ausdruck des Steuerbescheids aber zentral an einer anderen Stelle gedruckt wurde, sei das Versehen nicht bemerkt worden, so der Minister. Man werde deshalb eine zusätzliche Kontrollstelle einrichten.
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kiosk hat 2,1 milliarden steuerschulden..
- madmike
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kiosk hat 2,1 milliarden steuerschulden..
2,1 Mia. sind nich´gerade Peanuts.
Das muß doch wenigstens EINEM auffallen,oder?
Gruß vom fassungslosen,
MM:blink:
Das muß doch wenigstens EINEM auffallen,oder?
Gruß vom fassungslosen,
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[size=150][color=#FF0000]Statistisch gesehen sind Fische die am seltensten überfahrenen Tiere![/color][/size]
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kiosk hat 2,1 milliarden steuerschulden..
vermutlich haben die in münchen öfters mit solchen summen zu tun.. bei der ihrer schickeria ;-)
aber am geilsten find ich den deal mit den rechtsanwälten und die stadt zu verklagen.. schade dass es mal wieder ein vergleich wurde..
nice weekend
manu..der die stadt die 600000 hätte zahlen lassen wenn er richter wär :angry: ..nicht für den bescheid aber fürs verbummeln der korrektur..
aber am geilsten find ich den deal mit den rechtsanwälten und die stadt zu verklagen.. schade dass es mal wieder ein vergleich wurde..
nice weekend
manu..der die stadt die 600000 hätte zahlen lassen wenn er richter wär :angry: ..nicht für den bescheid aber fürs verbummeln der korrektur..