Tank undicht

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Tank undicht

Beitrag von Back to big »

Moin
Heute mit der Holden hinten drauf ne Runde gedreht.
Bei einer kleinen Pause endekte Madame das meine Dicke im Bereich des Krümmers qualmt.
Bei genauerem hinsehen könnte man sehen , das Kraftstoff auf den heißen Krümmer tropft.
Nicht gerade der Idealfall :x
Werde morgen den Tank demontieren und mal genau in Augenschein nehmen.
Da die Dicke Baujahr 91 ist , hat sie nicht die Strebe unterm Tank :( .
Hat schon mal jemand versucht den Tank zu reparieren ?
Wenn ja wie?
Hartlöten oder schweißen? Wig Anlage ist vorhanden .
Und ja ich weiß, Sprit raus und mit Wasser ausspülen.
Oder hat jemand im Elbe Weser Dreieck noch nen Tank über?
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Würmer
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Re: Tank undicht

Beitrag von Würmer »

Hartlöten sollte das Mittel der Wahl sein.
Und danach schön die Flussmittelreste entfernen sonst gibt es Lochfraß 8)
http://www.das-toeff.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Ned schwätzen, sondern machen!
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Freezer
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Re: Tank undicht

Beitrag von Freezer »

Hallo! Wenn Du dir das Löten sparen willst, verkaufe ich Dir einen dichten Tank für sehr kleines Geld plus Porto Viele Grüße.Freezer
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Back to big
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Re: Tank undicht

Beitrag von Back to big »

Freezer hat geschrieben:Hallo! Wenn Du dir das Löten sparen willst, verkaufe ich Dir einen dichten Tank für sehr kleines Geld plus Porto Viele Grüße.Freezer
Hast PN
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Re: Tank undicht

Beitrag von Back to big »

So, hab mir nen Tank mit Strebe für meine Dicke gekauf,
Bin mir noch nicht ganz sicher ob ich ihn als Schnäppchen oder als Leergeld einordnen soll.
Innen hat der Rost sich ausgebreitet :(
Hat schonmal jemand nen Tank von der 43er aufgearbeitet ?
Wie ich den Schnodder löse ist nicht das Problem, aber wie bekomme ich es komplett raus?
Wenn ich den Tank auf den Kopf stelle, hindert der Tankstutzen das komplette rauslaufen.
Für Tipps wäre ich dankbar.
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Re: Tank undicht

Beitrag von Aynchel »

Tank innen entrosten
Grundlagen zur Phosphatierung und Bezug von Säure :
http://www.purux.de/chemikalien/phospho ... ferrerID=7" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Phosphatierung ist ein Verfahren in der Oberflächentechnik, bei dem durch chemische Reaktionen von metallischen Oberflächen mit wässrigen Phosphatlösungen eine Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten gebildet wird. Wird meist bei Stahl angewandt, kann aber auch für verzinkte oder cadmierte Stähle und Aluminium verwendet werden.
Hauptanwendungsbereiche sind Korrosionsschutz, Haftvermittlung, Reib- und Verschleissminderung sowie elektrische Isolation.
Bei der Phosphatierung erfolgt zunächst ein Beizangriff auf den Grundwerkstoff, bei dem Metallkationen unter Wasserstoff-entwicklung in Lösung gehen. Dann erfolgt die Schichtbildung durch Ausfällung schwerlöslicher Phosphate.
Je nach Art der Lösung kann es sich dabei um Eisen-, Zink-, oder Manganphosphatschichten handeln.
Bei der nichtschichtbildenden Phosphatierung stammen die an der Schichtbildung beteiligten Metallkationen aus dem Grundwerkstoff, die Metallkationen aus der Phosphatlösung sind nicht am Schichtaufbau beteiligt.
Bei der schichtbildenden Phosphatierung erfolgt der Schichtaufbau durch Metallkationen aus der Phosphatlösung, zusätzlich können Metallkationen aus dem Grundwerkstoff beteiligt sein.
Die Phosphatschicht haftet sehr gut auf dem Untergrund und erlaubt durch die mikroporöse beziehungsweise mikrokapillare Schichtstruktur eine gute Verankerung nachfolgender Beschichtungen. Deswegen werden Phosphatschichten sehr oft als Untergrund für Beschichtungen verwendet.
Zusätzlich erschwert sie die Unterrostung an schadhaften Stellen der Beschichtung. Phosphatschichten alleine bieten einen brauchbaren temporären Korrionsschutz, der für das Lagern vor einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt oft ausreicht. Zinkphosphatschichten sind Eisenphosphatschichten in der Schutzwirkung überlegen. Der Korrosionsschutz der Phosphatierung kann durch Einölen oder Wachsen verbessert werden.
______________________________________________________________________________________
Wenn der Tank durchgerostet ist und sich schon Nadelpisser zeigen sollte man den Tank mit Zitronensäure putzen und mit Epoxitharz beschichten. HiHa vom AiA rät von Crem ab und verwendet POR 15
https://youtu.be/iXxfwc1cz54" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.korrosionsschutz-depot.de/r ... 0-l-inhalt" onclick="window.open(this.href);return false;

Zum Ausschwenken die Nadelpisser mit UHU Plu zukleben
Gewerblicher Beschichter mit einem guten Ruf
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... +&_sacat=0" onclick="window.open(this.href);return false;

Praktische Anwendung
Von mechanischen Entrostung bin ich abgekommen, denn die Reste vom z.B. Splitt oder Bleikugeln kriegt man staubförmig kaum ausm Tank, findet man aber noch jahrelang im Vergaser, wo besonders der Staub sein schmirgelndes Unwesen treibt.
Bei 41/42er DR BIG Tankhälfte bleibt immer ca 0,4L im Tank, die man über den Tankdeckel nicht heraus bekommt.
Dabei hilft ein 2m langer 6mm relativ starrer PE Schlauch, den man am Ende einkerbt um hier mit der Pressluft Pistole abzusaugen.
Stichwort Venturi Prinzip. Damit bekommt man den Tank komplett leer. Mit 4 Händen geht das am besten.
Benzinhahn raus, alle Alu Teile weg, Blindstopfen rein, dito Überlauf bzw Entlüftung.
Klassische Benzinhahn Gewindestutzen lassen sich mit einem Wasserhahn Perlator und einer eingelegten Gummischeibe abdichten.

Blindstopfen für den Tankdeckel bauen
Korken mit untergelegten Latex Labor Handschuhen eignen sich dafür, genauso Polypropylen.
Alternativ einen Melitta Gefriebeutel auf den Tankstutzen legen und den Tankdeckel mit etwas Kraft draufschrauben. 2 Latex Handschuhe auf den Tankdeckel legen und mit nem Kabelbinder festmachen reicht zur Not auch.
Bei sehr starker Verrostung sollte man ne Vorreinigung machen.
Dazu einfach ne Dose Abflussreiniger kaufen, auf Natriumhydroxid als Hauptwirkstoff achten.
Im Eimer anmischen, es wird dabei heiss, unbedingt PSA tragen !!!
Den Sud in den Tank geben und randvoll mit warmen Wasser auffüllen.
Das ganze ca. 16-24h wirken lassen. Danach gut spülen
80% Phosphor Säure kaufen, Bezugsquelle für Phosphor Säure:

http://www.ebay.de/itm/171574205521?_tr ... EBIDX%3AIT" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.amazon.de/Phosphors%C3%A4ure ... B0056K5ZTU" onclick="window.open(this.href);return false;

Einen 5 Liter PVC Eimer verwenden, der ist beständig gegen die Säure.
Er sollte nen verschliessbaren Deckel habe, denn das macht die Entsorgung einfacher.
1,0 L davon in 3 L Wasser geben, dabei Handschuhe und Gesichtsschutz oder zu mindestens eine Schutzbrille tragen. Die Säure in kleinen Portionen ins Wasser geben und umrühren, niemals umgekehrt weil:
"Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure." https://youtu.be/dTLvpVr0qTI" onclick="window.open(this.href);return false;
Den verschlossenen Tank schwenken, mehrfach wenden.
Verkleckerte Spritzer auf der Lackfläche mit Spüle und reichlich Wasser abwaschen.
Den Tank über Nacht ruhen lassen.

Die Säure mit dem Rost Rotz in den Eimer zurück giessen, den Eimer mit einem Deckel verschliessen und mit einem rundum Klebeband sichern.
Die Säure in solchen Kleinmengen nimmt bei uns das Schadstoff Sammelmobil der Kreisverwaltung an.
http://www.schadstoffmobil24.de/schadst" onclick="window.open(this.href);return false; ... 5545/19093
Fragt mal bei eurer Kreisverwaltung an wie die das handhaben.
Unbedingt privater Gebrauch ansagen, sonst kostet es Geld.

Nach der Säure Spülung mehrfach mit Wasser ausspülen. Das Spülwasser geht in den Gulli, es neutralisiert sich mit den vorwiegend basische Abwässer der Waschmaschinen.
Die Restpfützen unten in den Tanktaschen abzusaugen. Da nutze ich einen steifen PE Schlauch mit aufgesetzter Pressluft Pistole nach dem Venturi Prinzip.
https://de.wikipedia.org/wiki/Venturi-D%C3%BCse" onclick="window.open(this.href);return false;

Anschliessend ne Brennspiritus Spülung, das bricht den Wassertropfen die Oberflächenspannung und verhindert das sie sich absetzen. Die Restpfütze wieder absaugen.

Den Tank montieren, Sprit rein, einen nicht zu kleinen Papierfilter in die Leitung machen.
Den Filter regelmässig kontrollieren.
Wenn man den Tank nicht gleich in Betrieb nimmt, kann ihn dann mit einer 10:1-Mischung Benzin / 2 T Öl ausschwenken, dann ist er mehr als ausreichend rostgeschützt.




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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Tank undicht

Beitrag von Aynchel »

Aynchel hat geschrieben:
ich hab heute auch drei Tanks ausgeschwenkt
1L 85er Phosphorsäure auf 1L Wasser gegeben
das reicht für 3 Tanks mit leichten Rostansatz
es bleibt 24 Std drin und wird in der Zeit ein paar mal geschwenkt

Bild
http://oi65.tinypic.com/1474b4.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

Bild
http://oi66.tinypic.com/2n08n69.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

Bild
http://oi65.tinypic.com/2chvmzr.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
moin auch
ich hab vorhin mal die Tanks fertig gemacht

der gute blaue von mir und der pinke von Lotte hatten nur ein paar Pickel
die sehen jetzt innen so aus

Bild
http://oi68.tinypic.com/1zpu0yv.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

der angeschliffene blaue Tank hatte reichlich Rost
der sieht jetzt so aus

Bild
http://oi63.tinypic.com/xbk87a.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

hier der Rotz, der aus den Tanks kam
woher allerdings die Mücke kommt ist mir selbst ein Rätsel
die kann eigendlich nur in einem Tank gewesen sein

Bild
http://oi66.tinypic.com/2uh975i.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

alle Tanks drei mal mit Wasser gespült
dann ein mal mit Brennspiritus
ein mal mit Benzin
und dann normal befüllt
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Re: Tank undicht

Beitrag von Back to big »

Da grad keine Phosphorsäure kurzfristig zur Hand war ,hab ich den Tank randvoll mit Zitronensäure gefüllt. Mal schauen was das bringt, falls das nicht zur Zufriedenheit führt, werde ich deine Methode anwenden.
Vielen Dank
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Re: Tank undicht

Beitrag von Aynchel »

Zitronensäure putzt auch gut, aber sie bildet keine Schutzschicht
bis du den Tank trocken hast entstehen schon wieder die ersten Rostpickel
am besten nach dem Säure auspülen sofort eine Kaffeebecher große Menge an Benzin ÖL halbe halbe in den Tank kippen und in schwenken so das alle Flächen benetzt sind
dann sollte das Rostproblem erst mal im Griff sein
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Re: Tank undicht

Beitrag von Back to big »

Aynchel hat geschrieben:Zitronensäure putzt auch gut, aber sie bildet keine Schutzschicht
bis du den Tank trocken hast entstehen schon wieder die ersten Rostpickel
am besten nach dem Säure auspülen sofort eine Kaffeebecher große Menge an Benzin ÖL halbe halbe in den Tank kippen und in schwenken so das alle Flächen benetzt sind
dann sollte das Rostproblem erst mal im Griff sein
Genauso hab ich es gemacht,bin mir nur nicht mehr sicher ob es wirklich Rost war oder alter Schmodder vom Sprit, der über die Jahre verdunstet sein könnte, wer weiß das schon.
Nach gefühlten 20 mal ausspülen ist nun auch hoffentlich alles von diesen Schwebstoffen raus. An einem ordentlichen Benzinfilter komme ich wohl nicht vorbei . Ostern werde ch das gute Stück montieren und sehen was geschieht!
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Re: Tank undicht

Beitrag von BIGBANGER »

Genauso habe ich es auch gemacht mit dem alten xs 400 Tank.. 1kg Citronensäure und heißes Wasser, gut schwenken und schütteln dann über Nacht stehen lassen. Auskippen, Ausspülen mit Gartenschlauch! Dann sofort mit Fön trocknen und vor einem Heizlüfter stellen..hab den Tank dann auch mit Motoröl von innen benetzt..
noch ein Tipp..ich hab 2 Neodynmagnete in den Tank abgelassen, an ner Stelle die ich grad noch so sehen kann und erreichen kann..ab und zu wische ich da mal die Spähne ab. Filter ist natürlich auch drin, was hilft ist immer gut Volltanken, vor allem wenn man mal nicht grad jeden Tag fährt!
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