leichte Winterhandschuhe

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Aynchel
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Aynchel »

[quote="Knacki.......... gehe ich den Spinnern auch aus dem Weg, d.h. nicht vor 10:00 und nicht nach 17:00 endurieren..[/quote]

Grnau ao
Ich hab das auch so gehalten
Bin immer ohne Nummerschild gefahren
Und hab versucht keinem auf den Ssck zu gehen
Hat meist recht gut geklappt
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Würmer
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Würmer »

Aynchel hat geschrieben:[quote="Knacki.......... gehe ich den Spinnern auch aus dem Weg, d.h. nicht vor 10:00 und nicht nach 17:00 endurieren..
Grnau ao
Ich hab das auch so gehalten
Bin immer ohne Nummerschild gefahren
Und hab versucht keinem auf den Ssck zu gehen
Hat meist recht gut geklappt[/quote]

Nur mal so als Info. Das befahren eines Waldweges ist eine Ordnungswidrigkeit, da ist man mit 10€ dabei. Das kann man schon mal machen. Aber für das fahren ohne Kennzeichen ist immerhin schon eine Strafe von 70€ und ein Punkt vorgesehen.
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Knacki
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Knacki »

Ich fahre auch immer mit Kennzeichen. Es kann sogar noch schlimmer kommen, denn Kennzeichenbetrug ist eine Straftat. Wenn es mal Diskussionen gab, habe ich den Leuten immer empfohlen: " Schreiben Sie meine Nummer auf und zeigen Sie mich an." Ist nie was nach gekommen.
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Timmy
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Timmy »

Naja, nicht ganz
Der aktuelle Bußgeldkatalog sagt hierzu folgendes:
60€ und kein Punkt

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Knacki
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Knacki »

Wenn man dir unterstellt, dass du das Kennzeichen abgeschraubt hast um eben nicht identifiziert zu werden, kommst du nicht mit 60,- € davon. Haft bis zu einem Jahr möglich. https://de.wikipedia.org/wiki/Kennzeichenmissbrauch
Herstellung des täuschenden Zustandes

Im Absatz 1 werden drei Formen unter Strafe gestellt:

Das Anbringen eines falschen Kennzeichens an ein nicht zugelassenes Fahrzeug (Kfz oder Anhänger), um den Anschein einer amtlichen Zulassung hervorzurufen (Abs. 1 Nr. 1)
Austausch mit einem anderen Kennzeichen (Abs. 1 Nr. 2)
Beeinträchtigung der Erkennbarkeit, Veränderung oder Entfernung (Abs. 1 Nr. 3)
Und das stimmt auch nicht:
Nur mal so als Info. Das befahren eines Waldweges ist eine Ordnungswidrigkeit, da ist man mit 10€ dabei.
Hier ist nicht die StVO sonder das Waldgesetz anzuwenden. Da werden Strafen (je nach Bundesland) in der Regel von 50.000,- € bis 100.000,- € zumindest angedroht. Die Urteile belaufen sich meistens von 300,- € bis 3.500,- €.
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Indyjaner »

mac_axli hat geschrieben:Moin,
...dass ist aber im Staatswald nicht der Fall, das ist öffentliches Gelände dessen Unterhalt ich mit meinen Steuergeldern bezahle...
:hi:
Axel
Falsch!
Der Wald trägt sich Kostenmäßig selbst und wird durch den Verkauf von Nutzholz unterhalten. Von dem Geld werden Forstleute bezahlt, Neuanpflanzungen- und Wegebau durchgeführt sowie der Bestand gepflegt :? Überschuss/Gewinn aus dem Verkauf kommt Dir zugute bzw. fliest in die Landeskasse :D

Gruß Indy...aber es kann auch anders kommen. Wenn der Wald noch dünner wird könntest auch Du zur Kasse gebeten werden... :prost:
Ich mag Eintopf und mehr:
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Pixxel
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Pixxel »

Indyjaner hat geschrieben:
Falsch!
Der Wald wird durch den Verkauf von Nutzholz unterhalten. Von dem Geld werden Forstleute bezahlt, Neuanpflanzungen durchgeführt und der Bestand gepflegt :? Überschuss/Gewinn aus dem Verkauf kommt Dir zugute bzw. fliest in die Landeskasse :D

Gruß Indy...aber es kann auch anders kommen. Wenn der Wald noch dünner wird könntest auch Du zur Kasse gebeten werden... :prost:

für den Erhalt eines natürlichen Walds nicht? Sowohl hier (Darmstadt) als auch bei meinen Eltern (nahe am Taunus) stehen riesige Tracktoren im Wald, oft genug mit ausländischen Kennzeichen. Teils sieht der Wald aus als wären da Panzer durchgerollt. Hier haben sie sogar noch Zettel an die Eingänge zum Wald gehängt das sie sich so bemühen einen natürlichen Wald zu erhalten weil die armen Bäume ja sonst garnicht wachsen...

Nen Wald, vorallem einer der "natürlich" sein kostet quasi garnix. Da muss nix finanziert, bezahlt oder abgeholzt werden. Wenn man aber halt wie hier üblich, denn Wald als Nutzfläche sieht dann sieht es auch wieder anders aus, dann braucht es eben Platz für die richtige Bäume (-> Also fällen + neuplanzen) und die dicken Forstwirtschaftswege.


Mitm Motorrad in den Wald geht hier auch nicht, zuvoll alles. Es wird schon wie verrückt auf Mountainbikern rumgehackt weil die ja ach so schädlich sind und soviel Boden kaputtmachen...

:rms: :rms:
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Würmer »

@ Knacki: zum Teil gebe ich Dir ja recht. Wenn Du wild durch den Wald fährst und nicht die Wege benutzt ist durchaus das deutsche Waldgesetzt anzuwenden.
Bei Benutzung der beschilderten Wege ist es trotzdem nur eine Ordnungswidrigkeit.
Und da ich diesen Fall leider schon selbst hatte weiss ich von was ich rede. :shock:

Übrigens schreibt das Deutsche Waldgesetz auch vor, das Du nach einbruch der Dunkelheit nichts mehr im Wald zu suchen hast. :gps:
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Knacki
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Knacki »

Moin Frank,

nichts für ungut, aber du irrst. Die Wirtschaftswege im Wald fallen alle unter das Waldgesetz. Fahren im Wald ist wie campen und Feuer machen eine Ordnungswidrigkeit, welche nach dem Waldgesetz geahndet wird. Und da werden halt die genannten Strafen angedroht.

Natürlich kann man Glück haben und der Schupo knöpft einem nur einen Zehner vor Ort ab, gibt aber genug Beispiele wo es nicht so glimpflich abgelaufen ist. Mit den Gesetzen und Regeln auf Wirtschaftswegen kennen sich Polizisten normalerweise nicht aus. Das ist bei den Förstern schon anders.

edit: Ich habe lange Gesetzestexte studiert zu dem Thema, meine Schlussfolgerungen dann von 2 Anwälten bestätigen lassen. Deshalb fahre ich grundsätzlich nicht im Wald! Ausnahmen davon nur wenn ich zB. nach 100m wieder aus dem Wald raus bin oder wenn der Waldbesitzer mich einläd (dann muss ich ihm in seinem Wald bei Arbeiten helfen ;-) ). Ich kann nur jedem raten sich mit den Gesetzen für sein Bundesland genau zu befassen, denn da gibt es große Unterschiede. Einige Länder verbieten grundsätzlich das befahren der Wirtschaftswege, zB. RLP. In NRW gibt es das Verbot nicht, aber natürlich gelten auch hier Waldgesetz und Bundesnaturschutzgesetz. Man unterscheidet zwischen "Wald" und "Gehölz". Dazu kommen noch die Regeln welche in Naturschutzgebieten und im Nationalpark gelten. Um die zu beachten muss man dann genau die Grenzen dieser Gebiete kennen. Alles ziemlich kompliziert.
Ich finde genug schöne Wege außerhalb der Wälder, muss also nicht diese hohen Strafen riskieren.

Gruß
Knacki
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Indyjaner »

Hallo Leute,
ich muss mal meinen Senf dazugeben.

Wir müssen zwischen Privat- und Staatswald unterscheiden. Viele Privatwaldbesitzer hängen sich an die Regeln vom Staat dran. Ich Privatwaldbesitzer kann aber andere Regeln aufstellen. Ich muss aber den Wald zur Erholung für Jedermann zugängig machen und die Wegesicherheit gewährleisten. Ob ich Motorräder, Mountainbike und Reiter zulasse ist ganz und gar meine Angelegenheit. Ob das sinnvoll ist mag ich mal dahinstellen. Als erstes wird der Jagdpächter seinen Vertrag mit uns kündigen. Was das für folgen für den Wald hat muss ich nicht weiter erläutern (Schweine ohne Ende). Als zweiten Schritt werden wir unsere Zertifizierung für Nachhaltigen Waldanbau verlieren - kein Holzeinkäufer kauft nicht Zertifiziertes Holz. Die Holzabfuhrwege (nicht die Hauptwege) würden innerhalb kürzester Zeit durch Befahren und Bremsspuren durch Zweiräder in Verbindung mit Starkregen tiefe Spurrinnen aufweisen. Da Fährt auch der geübte Langholzfahrer mit seinen Polierten 40 to Truck nicht mehr rein um das abzuholen – also bleibt es liegen. Das sind alles so Dinge die einen Beschäftigen. Aaaaber ich darf auch Einladungen Verteilen - muss ja nicht jedes Wochenende sein :) Übrigens hat der Forstbeamte polizeiliche Hoheitsrechte und darf: Anzeige erstatten, Bußgelder auferlegen und einen besonders schweren Fall bis zum eintreffen der Polizei festhallten bzw. das weiterfahren untersagen.

Und nun noch was:

@Pixxel

Das Zauberwort heißt "Nachhaltigkeit", und das Leben wir hier.
Alles andere ist Raubbau. Die Fichte wird es hier bei uns in den nächsten Jahren nicht mehr geben. Borkenkäfer, Trockenheit, Stürme. Die Buche ist sehr bis sehr schwer in Gefahr. Aus einer Lärchen Monokultur wie rund um Darmstadt und Frankfurt einen Urwald entstehen zu lassen halte ich für Unsinn. Und wenn so ein Bestand nicht regelmäßig ausgeerntet wird, wird er innerhalb von kürzester Zeit nicht mehr zugängig für Besucher und Radfahrer sein. Ein Winter mit hohen Nassschneelasten, und das ganze entwickelt sich zu einem Riesenmikado. Also müsst Ihr da bei Euch mit dem Kompromiss leben. Die ersten Hinterlassenschaften eines Vollernters sind auf dem ersten Blick schockierend. Aber aufgrund festgelegter Rücke Gassen, der Ausladung der Maschine ist es auf der Fläche gesehen ehr gering. Der Maschineneinsatz in Deiner Gegend hat ja noch einen anderen Hintergrund. Wer traut sich schon mit der Motorsäge bewaffnet in einen Munitionsverseuchten Wald. Die Lärche ist "noch" nicht so von Käfern befallen, aber der Wassermangel macht auch ihr zu schaffen. Also wird es bei Euch bald noch dünner werden um den Bedarf an Nutzholz abzudecken.
Wer jetzt Klever und nachhaltig aufforstet schafft den "Mehrgenerationenwald" ggf. auch mit Baumarten die mit unserem Klima und Bodenvoraussetzungen vorher nicht klargekommen sind.
Es ist völlig sinn frei einen Urwald entstehen zulassen der aufgrund seiner Bestände keine Überlebenschance hat. Darum müssen jetzt die vorhandenen Flächen genutzt werden um einen Neuanfang zu starten. Und damit meinte ich jetzt nicht Aufforsten um ausschließlich Nutzholz zu Produzieren. Es geht rein um Wald, am besten Mischwald. Denn ohne Wald geht es nicht. Und wenn nahtlos zum Baumsterben ein neuer Bestand mit entsprechender Robustheit aufgebaut wird kann der auch später wieder Nachhaltig genutzt werden. Aber bis dahin bin ich dem ewigen Kreislauf auch schon längst zugeführt und auf die ein oder andere Art und Weise wieder unterwegs.

Waren viele Buchstaben, aber das musste mal raus...

Gruß Indy :prost:
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Indyjaner »

Hallo Leute,
ich muss mal meinen Senf dazugeben.

Wir müssen zwischen Privat- und Staatswald unterscheiden. Viele Privatwaldbesitzer hängen sich an die Regeln vom Staat dran. Ich Privatwaldbesitzer kann aber andere Regeln aufstellen. Ich muss aber den Wald zur Erholung für Jedermann zugängig machen und die Wegesicherheit gewährleisten. Ob ich Motorräder, Mountainbike und Reiter zulasse ist ganz und gar meine Angelegenheit. Ob das sinnvoll ist mag ich mal dahinstellen. Als erstes wird der Jagdpächter seinen Vertrag mit uns kündigen. Was das für folgen für den Wald hat muss ich nicht weiter erläutern (Schweine ohne Ende). Als zweiten Schritt werden wir unsere Zertifizierung für Nachhaltigen Waldanbau verlieren - kein Holzeinkäufer kauft nicht Zertifiziertes Holz. Die Holzabfuhrwege (nicht die Hauptwege) würden innerhalb kürzester Zeit durch Befahren und Bremsspuren durch Zweiräder in Verbindung mit Starkregen tiefe Spurrinnen aufweisen. Da Fährt auch der geübte Langholzfahrer mit seinen Polierten 40 to Truck nicht mehr rein um das abzuholen – also bleibt es liegen. Das sind alles so Dinge die einen Beschäftigen. Aaaaber ich darf auch Einladungen Verteilen - muss ja nicht jedes Wochenende sein :) Übrigens hat der Forstbeamte polizeiliche Hoheitsrechte und darf: Anzeige erstatten, Bußgelder auferlegen und einen besonders schweren Fall bis zum eintreffen der Polizei festhallten bzw. das weiterfahren untersagen.

Und nun noch was:

@Pixxel

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Alles andere ist Raubbau. Die Fichte wird es hier bei uns in den nächsten Jahren nicht mehr geben. Borkenkäfer, Trockenheit, Stürme. Die Buche ist sehr bis sehr schwer in Gefahr. Aus einer Lärchen Monokultur wie rund um Darmstadt und Frankfurt einen Urwald entstehen zu lassen halte ich für Unsinn. Und wenn so ein Bestand nicht regelmäßig ausgeerntet wird, wird er innerhalb von kürzester Zeit nicht mehr zugängig für Besucher und Radfahrer sein. Ein Winter mit hohen Nassschneelasten, und das ganze entwickelt sich zu einem Riesenmikado. Also müsst Ihr da bei Euch mit dem Kompromiss leben. Die ersten Hinterlassenschaften eines Vollernters sind auf dem ersten Blick schockierend. Aber aufgrund festgelegter Rücke Gassen, der Ausladung der Maschine ist es auf der Fläche gesehen ehr gering. Der Maschineneinsatz in Deiner Gegend hat ja noch einen anderen Hintergrund. Wer traut sich schon mit der Motorsäge bewaffnet in einen Munitionsverseuchten Wald. Die Lärche ist "noch" nicht so von Käfern befallen, aber der Wassermangel macht auch ihr zu schaffen. Also wird es bei Euch bald noch dünner werden um den Bedarf an Nutzholz abzudecken.
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Es ist völlig sinn frei einen Urwald entstehen zulassen der aufgrund seiner Bestände keine Überlebenschance hat. Darum müssen jetzt die vorhandenen Flächen genutzt werden um einen Neuanfang zu starten. Und damit meinte ich jetzt nicht Aufforsten um ausschließlich Nutzholz zu Produzieren. Es geht rein um Wald, am besten Mischwald. Denn ohne Wald geht es nicht. Und wenn nahtlos zum Baumsterben ein neuer Bestand mit entsprechender Robustheit aufgebaut wird kann der auch später wieder Nachhaltig genutzt werden. Aber bis dahin bin ich dem ewigen Kreislauf auch schon längst zugeführt und auf die ein oder andere Art und Weise wieder unterwegs.

Waren viele Buchstaben, aber das musste mal raus...

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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von 8ooQbig »

Guten Abend,sehr schön und ausführlich recherchiert.
Und ich dachte schon ich wär im Sägenforum.Ich hatte die Problematik auch bei mir im Wald,hab die Herren Fotografiert und habe sie dann bei uns auf der Trainigsstrecke im Steinbruch vor versammelter Vereinsmanschaft darauf angesprochen.
Seit dem Grüsst man sich und bei mir im Wald ist Ruhe. Es sei denn es verirrt sich mal ein Fremder.
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Re: leichte Winterhandschuhe

Beitrag von Indyjaner »

8ooQbig hat geschrieben:Guten Abend,sehr schön und ausführlich recherchiert.
Hallo Lars,
das musste ich nicht recherchieren, das ist die realität und Tagesgeschäft.
Danke für Deinen Beitrag. Und ich mach das mit verwirrten Leuten genauso. Ein bisschen aufklärung zu der momentanen Situation und es wird verstanden. Es muss nicht immer die Keule sein :good:

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