Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Veranstaltungen, an denen BIGler und Freunde teilnehmen oder gemeinsame Unternehmungen.
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ww-mototours
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Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von ww-mototours »

Hallo an alle Interessierten,
Zunächst einmal wird sich der ein oder andere fragen, Bildungsurlaub ?? Was ist das denn??
-Bildungsurlaub steht jedem Arbeitnehmer zu und zwar 10Tage alle zwei Jahre mit dem ungeraden Jahr beginnend! Dh. wer voriges Jahr keinen genommen hat, dem stehen dieses Jahr sogar 10 Tage zu ( zusätzlich zum normalen Urlaub!!!) Ansonsten gilt die Regel 5 Tage (zusätzlich !)
-natürlich ist dieser Bildungsurlaub an Bedingungen geknüpft , nämlich er muss von dem Bundesland in dem die eigene Arbeitstelle ist anerkannt sein, und entweder gesellschaftspolitisch- oder Berufsbildend sein, wobei im Falle des Berufbildend es nicht um die erlernte oder zur Zeit ausgeübte Tätigkeit zu tun haben muss.
- genommen wird Bildungsurlaub wie folgt: ich buche einen anerkannten Bildungsurlaub, bekomme eine Anmeldungsbestätigung, diese muss ich meinem Arbeitgeber spätestens vier Wochen vor Beginn des Bildungsurlaub vorlegen ( es empfiehlt sich natürlich vorher den verständnisvollen guten Chef von seinem Vorhaben zu informieren), mache meinen Bildungsurlaub und lege im Anschluss meinem Arbeitsgeber die Teilnahmebestätigung vor! Kleine Betriebe bekommen je nach Reglung in Ihrem Bundesland sogar einen Teil der Ausfallkosten bezahlt.
Kann ein Arbeitgeber den Bildungsurlaub verwehren ??? Grundsätzlich NICHT !! Es kann aus nachweislich betrieblichen Gründen der Bildungsurlaub zum geforderten Termin versagt werden, allerdings muss dann ein Ausweichtermin genehmigt werden.
So wer bis hierher gelesen hat stellt sich die Frage was hat das mit Motorradfahren zu tun???
Ich habe mit einem vor Ort ansässigen Bildungsträger der ev. Landjugenakademie Altenkirchen einen Bildungsurlaub als Motorradseminar auf die Beine gestellt! Das heißt es wird vom Montag den 4.7.16 bis Freitag den 8.7.16 ein Bildungsangebot stattfinfen. Die Teilnahme ist nur mit einem eigenen Motorrad möglich. Es werden täglich Excursionen durch den landschaftlich und natürlichen Motorradstrecken reizvollen Westerwald stattfinden zu verschiedenen Punkten zum Thema Mobilität und Nachhaltigkeit (Gesellschaftspolitisch). Hierbei werden u.a. verschiedene Firmen/Unternehmen und Einrichtungen besucht! (lernen sollen wir ja auch noch was) die Unterbringung und Verpflegung erfolgt in der Landjugenakademie in Einzel oder Doppelzimmern. Unterkunft und Verpflegung sind in der Seminargebühr enthalten. Kostenpunkt ab 279€ je nach Zimmer wird es teurer.
Ich habe selber schon mehrfach solch Seminare besucht, allerdings in Norddeutschland. Leider ist dort die Anfrage seit Jahren so groß, das dies im Prinzip ein closed Shop geworden ist. Um aber auch anderen das Vergnügen zu gönnen, hab ich das jetzt hier mit dem Bildungsträger in die Hand genommen. Und ihr seit die ersten die jetzt von dem Angebot erfahren !

Mehr Infos zum Bildungsurlaub und auch andere Angebote findet ihr unter Bildungsurlaub.de
Infos zum Altenkirchener Seminar über mich

Greets :moto:
Björn
Zuletzt geändert von ww-mototours am 11.02.2016, 18:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Aynchel
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Aynchel »

wenn mir ein MA mit so was kommt werde ich ihn unter 4 Augen fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat
das ist Schmarotzertum
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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BIG Jesen
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von BIG Jesen »

Aynchel hat geschrieben:wenn mir ein MA mit so was kommt werde ich ihn unter 4 Augen fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat
das ist Schmarotzertum
dito
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von ww-mototours »

Lieber Aynchel,

deine Mitarbeiter werden dich sicher vorher von Ihrem Vorhaben in Kenntnis setzen, was auch in einer kleinen Firma mit einem guten Chef bestimmt auch kein Problem ist und auch der normal zu empfehlende Weg wäre.
Nur leider haben nicht alle Angestellten und Arbeiter einen guten Chef und da gibt's dann im Vorfeld schon einmal Diskrepanzen. Mit Schmarotzertum hat das allerdings nichts zu tun. Dein Mitarbeiter zahlt ja schließlich aus eigener Tasche für Bildung! Heißt mit anderen Worten er bildet sich auf seine eigenen Kosten auch für dich! Und welcher Chef hat nicht gerne gebildetes und Qualifiziertes Personal!? Kommt ja auch deinen Kunden zu gute !

Greets :moto: Björn
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BigChrisXXL
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von BigChrisXXL »

Aynchel hat geschrieben:wenn mir ein MA mit so was kommt werde ich ihn unter 4 Augen fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat
das ist Schmarotzertum


Ist klar.....
da halt ich mich gerade raus. :x
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Aynchel »

ich schicke meine MA selbst auf Lehrgänge
aber das hat mit Deinem Angebot rein gar nichts zu tun
was Du da anbietest sind Lustreisen auf Kosten der AG und der anderen AN, die für Deine Kundschaft die Kohle erwirtschaften müssen
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von ww-mototours »

Das siehst du anders als ich,
auch Allgemeinbildung ist Bildung ! Und dazu gehört mehr als nur in seinem Fach gut zu sein. sonst würde ja das Bildungsministerium in RLP dir nicht 50% der Lohn-/ Gehaltskosten für die Zeit erstatten! Und mit Sicherheit wird es die Motivation und Produktivität deines Mitarbeiter bestimmt steigern, so das du die dir entgangenen 2,5 Tage MA Ruckzuck wieder raus hast. :P
Denk mal drüber nach
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Plumberjack
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Plumberjack »

Mopedfahren als Bildungsurlaub.... ICH FASSE ES NICHT.... :nono: :nono:
.
Wenn Du tot bist, dann ist das nur für die Anderen schlimm - wenn Du blöd bist verhält es sich genauso...
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Silke
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Silke »

ww-mototours hat geschrieben:sonst würde ja das Bildungsministerium in RLP dir nicht 50% der Lohn-/ Gehaltskosten für die Zeit erstatten!
Ach, für sowas ist Geld da? Tssss...
Ich hab nix gegen themen- berufs- und einsatzbezogene Weiterbildung. Hatte ich diese Woche auch 2 Tage. Aber da wurde 2 Tage von 8:30 bis 18 Uhr im Seminar-Raum wirkliches Wissen vermittelt, das jeder Teilnehmer zu 100% im Job braucht. Und daher zu 100% finanziert vom Auftraggeber, der ein Interesse daran hat, perfekt ausgebildete Dienstleister im Team zu haben.
Was ich auch noch befürworten kann sind Seminare, die vermeintlich gestressten und ach so wichtigen Bürohengsten beibringen, wie man mit Stress umgeht, sich selbst im Job besser organisiert etc. Aber alles andere, tut mir leid, sehe ich auch als Schmarotzertum.
Für Allgemeinbildung kann jeder selbst was tun, indem BILD, RTL, Pro7 & Co durch andere Medien ausgetauscht werden. Ganz einfach! Das kostet keinen Steuerzahler oder Arbeitgeber was. Letztendlich zahl auch ich mit meinen Steuern für solche Eskapaden. An die "verarschten" Arbeitgeber mag ich gar nicht denken...
Und wer meint, mehr Urlaub zu brauchen, als im Arbeitsvertrag steht, sollte nach unbezahltem Urlaub, neuem Job oder Selbstständigkeit Ausschau halten, statt nach solchen Vergnügungsreisen unter dem Deckmäntelchen der Bildung.
Das ist Privatvergnügen zu Lasten Anderer...
Silke
Seit 27.2.2018 mit zwei alten DRs auf Weltreise: https://motorradreise.blog/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von ww-mototours »

Silke hat geschrieben: Ach, für sowas ist Geld da? Tssss...
Ich hab nix gegen themen- berufs- und einsatzbezogene Weiterbildung. Hatte ich diese Woche auch 2 Tage. Aber da wurde 2 Tage von 8:30 bis 18 Uhr im Seminar-Raum wirkliches Wissen vermittelt, das jeder Teilnehmer zu 100% im Job braucht. Und daher zu 100% finanziert vom Auftraggeber, der ein Interesse daran hat, perfekt ausgebildete Dienstleister im Team zu haben. Und
Was ich auch noch befürworten kann sind Seminare, die vermeintlich gestressten und ach so wichtigen Bürohengsten beibringen, wie man mit Stress umgeht, sich selbst im Job besser organisiert etc. Aber alles andere, tut mir leid, sehe ich auch als Schmarotzertum.
Für Allgemeinbildung kann jeder selbst was tun, indem BILD, RTL, Pro7 & Co durch andere Medien ausgetauscht werden. Ganz einfach! Das kostet keinen Steuerzahler oder Arbeitgeber was. Letztendlich zahl auch ich mit meinen Steuern für solche Eskapaden. An die "verarschten" Arbeitgeber mag ich gar nicht denken...
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Silke
Liebe Silke,
damit das nicht geschieht werden die Bildungsseminare ja auch vorher auf ihren Inhalt und Wertigkeit in einem Zulassungsverfahren geprüft! Es geht ja nicht nur ums Motorradfahren in dem Seminar, der Bildungsauftrag steht klar im Vordergrund! Es sehr wohl eine Vielzahl von Vorträgen und Besichtigungen im Programm. Das Motorrad dient hierbei als Mittel zum Zweck um zum einen die Exkursionspunkte zu erreichen und zum anderen auch um gruppendynamische Effekte zu erzielen. Wenn es reines Vergnügen und Schmarozzertum wäre, gäbe es keine Anerkennung vom jeweiligen pädagogischen Landesinstitut. Und da sind sehr wohl hohe Auflagen zu bewältigen und auch Arbeitgebervertreter in den Prüfungsausschüssen.
Anstelle sich hier über den Sinn oder Unsinn eines Bildungsurlaub zu grämen, sollte man doch lieber froh sein das ein solches Angebot besteht und dies auch kund getan wird ! Oder nicht !? Teilnehmen kann übrigens jeder, und ganz ohne Zwang ! Auch Arbeitgeber !
Und wer sich besser fühlt kann ja auch regulären Urlaub nehmen, jeder wie er mag und wie es für einen passt

Greets Björn
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Big Willi
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Big Willi »

Silke hat geschrieben: Ach, für sowas ist Geld da? Tssss...
Ich hab nix gegen themen- berufs- und einsatzbezogene Weiterbildung. Hatte ich diese Woche auch 2 Tage. Aber da wurde 2 Tage von 8:30 bis 18 Uhr im Seminar-Raum wirkliches Wissen vermittelt, das jeder Teilnehmer zu 100% im Job braucht. Und daher zu 100% finanziert vom Auftraggeber, der ein Interesse daran hat, perfekt ausgebildete Dienstleister im Team zu haben.
Was ich auch noch befürworten kann sind Seminare, die vermeintlich gestressten und ach so wichtigen Bürohengsten beibringen, wie man mit Stress umgeht, sich selbst im Job besser organisiert etc. Aber alles andere, tut mir leid, sehe ich auch als Schmarotzertum.
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Silke
Dem was Silke und Aynchel geschrieben haben, ist nichts hinzuzufügen. Derjenige, der solche "Bildungsurlaube" befürwortet, ist wahrscheinlich auch für die 30h-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich.

Gruß: Willi..., hat auch als ArbeitNEHMER null Verständnis für solche Eskapaden :nono: :nono: :nono:
Zuletzt geändert von Big Willi am 05.02.2016, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Big Willi
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Big Willi »

ww-mototours hat geschrieben:
Liebe Silke,
damit das nicht geschieht werden die Bildungsseminare ja auch vorher auf ihren Inhalt und Wertigkeit in einem Zulassungsverfahren geprüft! Es geht ja nicht nur ums Motorradfahren in dem Seminar, der Bildungsauftrag steht klar im Vordergrund! Es sehr wohl eine Vielzahl von Vorträgen und Besichtigungen im Programm. Das Motorrad dient hierbei als Mittel zum Zweck um zum einen die Exkursionspunkte zu erreichen und zum anderen auch um gruppendynamische Effekte zu erzielen. Wenn es reines Vergnügen und Schmarozzertum wäre, gäbe es keine Anerkennung vom jeweiligen pädagogischen Landesinstitut. Und da sind sehr wohl hohe Auflagen zu bewältigen und auch Arbeitgebervertreter in den Prüfungsausschüssen.
Anstelle sich hier über den Sinn oder Unsinn eines Bildungsurlaub zu grämen, sollte man doch lieber froh sein das ein solches Angebot besteht und dies auch kund getan wird ! Oder nicht !? Teilnehmen kann übrigens jeder, und ganz ohne Zwang ! Auch Arbeitgeber !
Und wer sich besser fühlt kann ja auch regulären Urlaub nehmen, jeder wie er mag und wie es für einen passt

Greets Björn
...pädagogisches Landeszentrum..., so so. Vielleicht sollte man deren "Prüfer" mal auf Tauglichkeit hin testen und bei Bedarf "weiterbilden"...
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Bambi
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Bambi »

Liebe Silke,
zu dieser Gattung der 'vermeintlich gestressten und ach so wichtigen Bürohengsten' habe ich auch gehört und glaub' mir, es war noch viel schlimmer als ich es mir immer selbst eingestanden habe. Ich kam mir letztes Jahr beim mehr oder weniger gedrängten Eintritt in den Vorruhestand lange Zeit (das ging mir durchaus bis in den Herbst so) abgeschoben vor. Inzwischen habe ich selbst ein bißchen Abstand gewonnen und aus meinem direkten Umfeld sehr viele positive Rückmeldung über mich selbst bekommen, da muß also einfach was dran sein. Vielleicht gerade weil ich meinen Beruf als Berufung gelebt haben und nicht abends wie einen Kittel ausgezogen habe ...
Ich würde mich manchmal freuen, wenn solch pauschale (Ver)Urteile nicht so einfach gefällt würden. Und glaub' mir, als Krankenkassler habe ich eigentlich mit allen Berufen und Beschäftigungen und Arbeitgebern zu tun gehabt und mit beiden Seiten geredet. ICH nehme für mich in Anspruch, daß ich das durchaus beurteilen kann!!! Nur für mich selbst konnte ich es offenbar nicht! Ich gestehe Dir sogar gerne zu, daß Du bei Deinen Tätigkeiten durchaus ebenfalls von all diesen Dingen hörst. Schließlich spricht es sich einfach in der Freizeit oder insbesondere bei einem Abenteuer-Urlaub, beim abendlichen Bier nach einer Rallye-Etappe usw. vielleicht sogar noch viel leichter darüber als beim mehr oder weniger offiziellen Gespräch mit dem Krankenkassen-Mitarbeiter. Aber gerade darum kann ich Deine obige Aussage überhaupt nicht verstehen.
Die ehrlichsten Antworten bekam ich übrigens meist wenn ich sagte 'Mit mir können Sie reden wie mit einem Blöden. Ihr Arbeitgeber und Ihre Kollegen erfahren davon garantiert nichts und ich melde auch bei uns nichts 'nach oben'!' Aber wie gesagt, ich war ja auf den ersten Blick ein 'Offizieller'.
Daß ein selbständiger Handwerksmeister oder ein Mittelstandsbetrieb das im Übrigen anders sieht als ein großer Konzern erscheint mir auch logisch und stimmt mit meinen beruflichen Erfahrungen durchaus überein. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß ich von meinem eigenen Arbeitgeber ev. sogar ermutigt worden wäre. Speziell in den letzten Jahren, als man realisierte, daß man Stress-Vermeidung nicht nur bei anderen Arbeitgebern predigen sondern auch im eigenen Unternehmen leben sollte. Und ja, wir haben durchaus noch klugen Nachwuchs im Betrieb, aber wenn ich mich in manchen Kreisen umsehe kann ein bißchen Aufpeppen durch Allgemeinbildung, Geschichte einer Landschaft, eines Handwerks oder einer Industrie insbesondere in lockerer, nicht erzieherischer Umgebung nur von Vorteil sein.
Ansonsten möchte ich mich aber aus DIESER Diskussion heraushalten weil mein eigenes Bild davon zu zwiespältig ist.
Schöne Grüße, Bambi
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Locke
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Locke »

Hallo ihr lieben, ich habe 8 Angestellte!
Das würde für mich bedeuten alle zwei Jahre 80 Tage zusätzlich arbeiten! :(
Dabei arbeite ich schon oftmals 80 Stunden in der Woche!
Bei mir ist zeitlich nur schonmal ein langes Wochenende Urlaub drin!
Und jetzt kommt meine frage, wenn ich auf die 50% Lohnausgleich verzichten würde und jemand würde die 40 Tage
die Arbeit meiner Leute machen und das so das keine ablauf Lücke endstehen würde,ging das auch?
wäre zumindest bei mir besser und gerechter,oder?
gruß axel
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Qilin
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Qilin »

Junior und ich wären dabei :D

Big Willi hat geschrieben:.... Dem was Silke und Aynchel geschrieben haben, ist nichts hinzuzufügen. Derjenige, der solche "Bildungsurlaube" befürwortet, ist wahrscheinlich auch für die 30h-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich.

Gruß: Willi..., hat auch als ArbeitNEHMER null Verständnis für solche Eskapaden :nono: :nono: :nono:
Ja, ich will :D :D :D
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Mifa »

Ich kann bei der obigen Angebotsaufforderung auch nur den Kopf schütteln. Glücklicherweise habe ich in meiner Firma nicht nur fachlich hervorragende Mitarbeiter sondern mit Ihnen sogar selbständig kreative Köpfe mit einem guten Bezug zur Realität. Ich seh das genauso wie Aynchel und würde mir die Person mal zur Brust nehmen , wenn sie damit ankäme. Ich sehe lieber zu das der Betrieb freundschaftlich aufgebaut ist und die Motivation hoch ist, dann kommt auch niemand auf solche bescheuerten Ideen. Besonders kleine Betriebe können sich doch solche Spielereien mit Hinblick auf den Arbeitsausfall garnicht erlauben. Bei Konzernen und sehr großen Industriebetrieben sieht das bestimmt anders aus aber bei solchen Dingen brauchen wir uns über etwaige Preisentwicklungen der letzten 20 Jahre nicht zu wundern.

Micha

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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Wernersen »

Nabend,
nett das es solch Angebote gibt.
Laut Berufsqualifikationsgesetz brauch
ich zur Verlängerung vom Personenbeförderungsschein 35 Std Weiterbildung.
Wenn man soviel Glück hat wie ich, zahlt den Spaß
der Arbeitgeber.
Wenns dumm läuft halt nicht.
Die Zeit muß der Arbeitgeber zahlen und da kommt niemand der die Zeit die ich im Betrieb fehle sponsort.

Weiterbildung is schon okay, aber irgendwie find ich ist diese Art etwas zwiespältig.
Gruß Werner
Will dich wer auf die Palme bringen - denk an Goetz von Berlichingen
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Qilin »

Mifa hat geschrieben:..... Ich sehe lieber zu das der Betrieb freundschaftlich aufgebaut ist und die Motivation hoch ist, dann kommt auch niemand auf solche bescheuerten Ideen.....
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da hatte ......


Wenn das so läuft, wie du es dir wünscht, bin ich auch eurer Meinung.
Aber bei mir sieht die Realität anders aus und so wie ich hier einige kennen
gelernt habe, kann ich sagen, dass ich nicht der Einzige bin dem es so ergeht.
Außerdem, warum soll ich hier den Moralapostel machen, während andere sich die Taschen voll stopfen und nicht genug bekommen.
Unsere Politiker machen es doch sehr gut vor.
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Taxel »

Grüße.

Hut ab vor Björn, daß er immer noch so ruhig und sachlich argumentiert, obwohl er hier so angegangen wird. :hi:

Als ich den Eröffnungsbeitrag hier gelesen habe, habe ich mich sofort gefragt was Aynchel wohl dazu sagen wird.
Und ich habe mit meiner Einschäztung richtig gelegen. :) Ich kann ihn verstehen.
Ich kenne das Arbeitsleben aus beiden Perspektiven, aus der des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers.
Als Arbeitnehmer habe ich mich schon gewundert, was mir alles zusteht. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (völlig ok)
Urlaubsgeld (Bonus bekommen, weil man nicht zur Arbeit geht?) Weihnachtsgeld (Ich bin nicht mal Christ) und vermögensbildende Leistungen. Ich habe das alles mitgenommen, klar, aber ich war mir auch immer darüber im klaren daß das alles erst mal erwirtschaftet werden muss. Ich habe immer in kleinen Betrieben mit max. 10 Beschäftigten gearbeitet, dort gab es den Chef, seine Frau und eine Sekretärin. Und ich bekam es auch mit, wenn es mit dem Erwirtschaften des Geldes mal nicht so richtig klappte. Meinen Lohn bekam ich trotzdem immer pünktlich.
Das mir Bildungsurlaub zugestanden hat wusste ich. Aber den hätte ich nur genommen wenn ich meinen Chef hätte richtig ärgern wollen.

Seit ich selbständig bin sehe ich vieles natürlich etwas anders. Würde ich heute nochmal Arbeitnehmer werden, würde ich mit dem Firmeneigentum - damals waren es Brunnenbohrgeräte und Lkw - sorgfältiger umgehen als
damals schon.
Was Aynchel und die anderen Chefs meiner Meinung nach so auf die Palme bringt ist bestimmt nicht der Anspruch auf Bildungsurlaub alleine. Aber heute muss man als Firmeninhaber auf so viel Mist achten und hat so viele Vorschriften zu beachten, für deren Einhaltung man in der Verantwortung steht das man sich mit beiden Händen an den Kopf fassen möchte. Beispiele erspare ich euch, fragt Aynchel scherzeshalber mal nach der Kontrolle der Führerscheine seiner Mitarbeiter oder mich nach dem Arbeitsmedizinischen Dienst. Dieser ganze Kram frisst ohne Ende Zeit und Geld und bläht die Bürokratie gewaltig auf. Das ist gerade für kleine Betriebe nicht ohne. Und als Lohnempfänger bekommt man von all diesen Sachen so gut wie nichts mit. Und das dem Chef dann bei fünf oder zehn weiteren Tagen Urlaub der Kamm schwillt, kann ich voll und ganz verstehen.

Auf der anderen Seite weiß ich nicht was in so einem Bildungsurlaub vermittelt wird. Und auch nicht wie es vermittelt wird. Bildung ist immer gut. Und vielleicht stört auch nur der "Urlaub" in Bildungsurlaub. Aber auf mich macht der Bildungsurlaub den Eindruck einer längst überholten Einrichtung. Bildung ist heute durch das Internet und die Volkshochschulen so einfach und schnell zu bekommen, muss da zusätzlicher Urlaub sein? Und für die gestressten Mitarbeiter gibt es Anspruch auf Kuren. Auch wird auf das stressfreie Arbeiten von allen Seiten immer öfter hingewiesen, da setzt sich doch Erkentnis durch.

So lange Postings schreibe ich ja selten, aber jetzt ist Ende Gelände.

Ich danke für die Aufmerksamkeit....Axel. :-)
Aynchel
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Re: Bildungsurlaub mit dem Motorrad (Seminar vom 4.7.-8.7.16

Beitrag von Aynchel »

Bambi hat geschrieben:Liebe Silke,
zu dieser Gattung der 'vermeintlich gestressten und ach so wichtigen Bürohengsten' habe ich auch gehört und glaub' mir, es war noch viel schlimmer als ich es mir immer selbst eingestanden habe. .......
dann soll man das Kind auch beim Namen nennen, denn die brauchen dann ne Kur
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