Tankversiegelung die x-te

Alles was irgendwie mit der BIG (oder auch anderen) zu tun hat.
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Pilgrim
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Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Pilgrim »

Hallo,

ich plane den tank meiner SR 42 innen und außen aufzuhübschen.

Die verfahren sind mir klar. Nur ist sind mir die Kreem - Produkte etwas zu teuer.

Alternativ bin ich auf folgendes gestoßen: http://www.tankversiegelung.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Hat jemand schon erfahrungen mit diesem produkt?

BR Pilgrim 8)
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stan_ac
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von stan_ac »

Der Tankversieglung stehe ich generell sehr zurückhalten gegenüber.

Ich habe schon so viele Tanks gesehen wo die Versiegelung nach kurzer Zeit in Brocken im Tank gehangen hat.

Es kostet zwar richtig Geld, aber es gibt dazu Spezialbetriebe,
die wissen genau was sie machen und die haben auch die Möglichkeiten dazu.
Wenn nämlich bei der Verarbeitung, bzw. Vorbereitung die Temperaturen nicht eingehalten werden
dann ist das meistens der Tod der Beschichtung.

Ich hatte hierzu mal einen Satz von Krem bestellt und habe nach dem lesen der Gebrauchsanweisung die Anwendung verworfen. Den Satz habe ich glaube ich noch in der Garage stehen.

Bei den Temperaturen reden wir von Konstant bis zu 60 Grad über etwa 4 - 6 Stunden....

Mutters Backofen fällt aus, da zu klein und eine zu hohe Schwankung der Temperatur.
Die schönste Verbindung zweier Punkte ist eine Kurve.
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matzejochen
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von matzejochen »

Also, ich habe -nach Recherche und Empfehlung eines Verwenders- meinen SR43-Tank mit KREEM-Rot erfolgreich entrostet und versiegelt.
Es blättert nix & es gab keine Probleme bei der Anwendung.
Es dauert halt nur einige Zeit.

Das Aufwendigste war das ständige Schwenken des Tanks zum Verlaufen der Versiegelung. Der 43er Tank hat lange Flanken und diverse Röhren!

Seit ca. 8000 km hält diese Versiegelung echt gut!
:good:

Und: Wenn zu teuer?
Dann direkt zur Fachwerkstatt!
Da gibts auch ne Garantie.
Hier im Forum gibts einen der so etwas anbietet.

Aber, das oben beschriebene Zeugs lässt sich gut in der heimischen Werkstatt anwenden.
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scannix
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von scannix »

Ich habe die gleiche Erfahrung wie Stan gemacht.

Als ich vor einigen Jahren eine zweite BIG, im Rahmen der ersten Instandsetzung meiner Armee-Omme, gekauft hatte, konnte ich den Tank wegschmeissen. Er sah von innen aus, als hätte jemand einen Eimer Heizkörperlack rein gekippt. Dicke Brocken drinnen und kurz vorm Ablösen an den Wänden. Vermutlich hätte man ihn in 2 Teile schneiden müssen, um die Beschichtung komplett zu entfernen.

Kann natürlich sein, dass das ein Stümper gemacht hat, aber mir hat's gereicht und eine Beschichtung kommt nicht in Frage. Wozu auch? Ein voller Tank im Winter schützt ebenso vor Rost.

Wünsche aber trotzdem Spass, beim Umsetzen! :roll:

Scannix
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Locke1978
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Locke1978 »

Hi,

alternativ kannst du auch Epoxy-C benutzen. Ist speziell für Tankbau und auch nichts anderes als die anderen 2K Sachen.

MfG
Timo
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Knacki
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Knacki »

Es soll ja Leute geben, die fesseln den Tank vorher an eine Mischmaschine, kippen Schrauben oder Bleischrott in den Tank und lassen das ganze ein paar Stunden shakern - die Profis haben spezielle Maschinen dafür. Weil, was soll eine Versiegelung auf instabilen Material ? Klar, das löst sich logisch wieder ab.
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Pilgrim
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Pilgrim »

Hallo,

vielen dank für die hinweise und anregungen. :good:

Werde alles noch einmal überdenken. :hmm:

BR Pilgrim 8)
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wernerz
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von wernerz »

Hi,

habe schon mehrere Tanks machen lassen. Habe Mopeds gefahren (und fahre noch), die hier sehr problematisch waren (Zephyr 750 und GSX 750) Damals im GSX Forum hatten wir sogar einen Mengenrabatt ausgehandelt so viele Tanks waren zu machen. Selbst Herr Poensgen (Suzuki Deutschland) war mal bei einem Treffen von uns Vor-Ort weil wir so aktiv in dem Thema Rost im Tank waren.

Da ich auch in den Foren sehr aktiv war, konnte ich die diversen Versuche auch längerfristig beobachten. Aufgrund dieser "langjährigen Erfahrung" kann ich nur eine Option wirklich guten Gewissens empfehlen:
http://www.beule-im-tank.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Kenne den Besitzer inzwischen persönlich. Der Mann hat Ahnung und weiß was er macht. Ist ein netter Kerl aber er arbeitet nicht für umsonst. Was man Ihm jetzt eigentlich nicht wirklich vorwerfen kann.
Habe bei meinen vielen besuchen Vor-Ort auch schon so manches mit Krem verhunztes Objekt inspizieren können. Seither halte ich davon nichts mehr. Ich kenne zu dem Thema tausende Diskussionen in verschiedenen Foren, und klar ist es gibt eine Menge Leute die es wirklich richtig selbst gemacht haben, aber es gibt sicher leider auch genau so viele Fehlversuche.

Wenn man nach Andy googelt wird man auch ne Menge Lob quer durch alle Mopedforen finden.

Und nein, ich bekomme dafür keine Provision, noch bin ich mit Ihm verwand oder verschwägert. :hi:
Gruß Werner
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NiceIce
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von NiceIce »

Servas.

Meine erste Tankversiegelung an der GS 850 GN hat auch nicht grad "Vertrauenswürdig" ausgesehen, hielt aber bis zum Schluß (Verkauf), ohne Abslösungen.
Die weiteren Tanks (insgesamt 8 Stück von 201 bis Dato) haben alle eine dichte und haltbare Schicht.

Ich verwende 2K Epoxy-Grundierung grau, aber frag jetzt nicht, welcher Hersteller, irgendwas mit G oder D? Muss ich nachschaun.

Die Grundierung eignet sich auch perfekt für PE-PA6, PVC und sonstige Kunststoffe, also Tanks. Vor allem die Triumpf´s haben da ja Probleme mit dem Ausdunsten, ich werds bei der Elefant auch machen, rein zur Vorsicht und Vorbeugung.

Grundsatz:
1.) Perfekte Reinigung und Entrostung. Ich habe mich auf Betonreiniger eingeschossen, wenns ein Blechtank ist. Gibts im Baumarkt, hat hervorragende Entrostung und amacht auch gleich sauber.
Danach mit VIEL!!! Wasser ausspülen (ich nehm nen HD-Reiniger mit schwachem Druck), mit Druckluft und Warmluft trocknen und dann mit 1 Liter Verdünnung nachwaschen.

2K anmischen und so verdünnen, das die Grundierung vom Spatel (Rührstab) sauber und an einem gleichmässigem Stück abläuft.

Dann nur rein in den Tank damit und dann heisst es halt langsam und gleichmässig den Tank drehen, was meiner Meinung nach die meiste Arbeit ist.

Immer mal wieder mit ner Lampe reinschaun, wie es sich tut.
Wenn da alles ok ist, die Schicht sauber anliegt, den Rest erst mal ablassen übern Anschluß vom Benzinhahn.

Dann den Tank so legen, das die grundierung nach OBEN in eine Ecke fließen kann, ja nicht nach unten, das kann BÖSE verstopfen. (Inneres Rohrsystem etc.)

Je mehr vorher rausgelassen wurde, um so weniger muss sich oben sammeln.

Dann mit dem Heissluftföhn "anwärmen" aber nicht anbraten, der Handrücken soll warm spüren, nicht verbrennen. :D

Wer nen Heizkeller hat ist im Vorteil, ansonsten muss die Grundierung mind. 48 Stunden bei 20 grad aushärten, mehr ist immer von Vorteil ohne einbrennen bei 60 Grad.

Ich hab die Tanks immer am Freitag Grundiert/Versiegelt und am Montag dann eingebaut und gefüllt, bislang halten alle perfekt.

LG
Martin
Eintopf kann man nicht nur Essen
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laichy
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von laichy »

Hi Pilgrim,

ja habe genau das Produkt vor laaaanger Zeit in der Big verwendet, die jetzt nicht mehr bei uns weilt (damals rot fürs Mädle und blau fürs Büble!).
Allerdings nur die Versiegelung, da der Tank dank Verwendung des Spritadditiv auch von diesem Hersteller komplett rostfrei war.
Also gründlich trocknen lassen, versiegeln, Löcher am Tankstutzen nach Aushärten wieder frei gelegt - gut!
Die Versiegelung hat über 8 Jahre ihren Dienst getan, d.h. die bekannt Undichtheit zuverlässig von innen abgedichtet und den Tank versiegelt.
Kanns empfehlen!

Grüße - Martin
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Pilgrim
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Pilgrim »

Hi,

ich hätte nicht gedacht, dass der erfahrungsschatz zum thema tankversiegelung so groß ist und die ergebnisse so verschieden sind.

Nachdem ich mich fast schon für das ausschließliche phosphatieren entschieden habe, werde ich wohl nun auch die 2k-versiegelung probieren.

Die praxis ist das einzige kriterium der wahrheit.

BR Pilgrim 8)
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kahlgryndiger
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von kahlgryndiger »

wernerz hat geschrieben:Da ich auch in den Foren sehr aktiv war, konnte ich die diversen Versuche auch längerfristig beobachten. Aufgrund dieser "langjährigen Erfahrung" kann ich nur eine Option wirklich guten Gewissens empfehlen:
http://www.beule-im-tank.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
Das finde ich interessant.
Entrosten und Zinkphosphatierung ab 75.- €
In einem speziellen Verfahren wird der Tank vor dem Auftragen einer dauerhaften
Innenbeschichtung innen komplett entrostet und zinkphosphatiert.
Außerdem: umfangreiche Löt-/ und Blecharbeiten Tankumbauten z.B. Volumen
vergrößern oder Tankverschluss ändern.
Und ist vor allem nicht mal teuer. Selbst wenn der BIG Tank ein hunderter kostet. Ich werde das probieren glaube ich.
Vor allem weil der Mensch bei mir um die Ecke residiert :)
Vielen Dank für den Tipp :good:
Aynchel
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Aynchel »

das Tom hat mal ne gute Anleitung hier reingestellt
die ich auch so abgearbeitet habe
seit dem ist MZ Tank wieder sauber



80% Phosphor Säure kaufen
0,5L davon in 3 L Wasser geben
Handschuhe und Schutzbrille tragen
immer Säure in kleinen Portionen ins Wasser geben und umrühren

"Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure."

Benzinhahn raus, Blindstopfen rein, dito Überlauf bzw Entlüftung
Blindstopfen für den Tankdeckel bauen
damit den Tank ausschwenken, mehrfach wenden und über Nacht ruhen lassen
leer tropfen lassen
mit reichlich Wasser mehrfach spülen bis es sauber rauskommt
leer tropfen lassen
mit 1 L Brennspiritus spülen, bricht dem Wasser die Oberflächen Spannung
leer tropfen lassen
2 Papierfilter in Reihe in den Benzinschlauch setzen und öfters kontrollieren


Bezugsquelle für Phosphor Säure:
http://www.amazon.de/Phosphors%C3%A4ure ... B0056K5ZTU
Entsorgung der Säure über die Schadstoff Sammlung des Landkreis
bei der Kreisverwaltung nachfragen
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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kahlgryndiger
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von kahlgryndiger »

Oder so.
Ich denke ich werde mal die fast noch randvollen Tankhälften ablassen und in der Planeta artgerecht verbrennen. Das Ding schluckt fast alles ...
Da die BIG sicher eine ganze Weile mit vollen Tanks stand, könnte mich gruseliges erwarten und wenn gar schlimm, dann zum Fachmann damit.

MontagMorgenGrüße
Andreas
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Roland
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Roland »

Galvanisieren könnte die wirkliche Antwort sein. Muss nicht gleich Nickel sein (http://www.hardwareluxx.de/community/f1 ... 54470.html), geht auch mit Zink - oder wer es edler mag - mit Rhodium, Silber, ....

Dann rostet da nichts mehr.
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matzejochen
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von matzejochen »

http://www.dr-big.de/forum/viewtopic.ph ... ot#p205329" onclick="window.open(this.href);return false;

Guckstdu da nochmal nach....

Kreem rot = top Zeug!
:good:
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wernerz
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von wernerz »

@matzejochen: aber nur wenn man es richtig anwendet und zu 100% sicher sein kann, dass darunter kein Rostnest zurück geblieben ist.
Ich trau mir das halt nicht zu, wer es kann spart Geld. Wie immer im Leben.
Gruß Werner
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matzejochen
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von matzejochen »

Hier auch nochmal mit Bildchen beschrieben.
Ist nicht wirklich schwierig.
Man muss dat nur in Ruhe tun. Dann is alles gut!

:-)

(Aber Arbeit ist es schon ;-) )
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Markus_suzuki
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Re: Tankversiegelung die x-te

Beitrag von Markus_suzuki »

Hallo,

habe bis dato 6 Tanks mit "Tankdoc" 2K Tankinnenlack versiegelt. Hält tlw. seit 4 Jahren ohne Probleme. Werde in kürze auch die Tanks meiner DR BIG damit behandeln. In einem Fall (GS 500 E) war der Tank zuvor leicht undicht, und allen Unkenrufen zum Trotz ist er jetzt nach der Versiegelung seit ca. 4 Jahren in Gebrauch und dicht.

Gruß,
Markus
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