Lenkkopflager mal anders...

Alles was irgendwie mit der BIG (oder auch anderen) zu tun hat.
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

Leute, ich habe an meinem Möff das Lenkkopflager zu ersetzen. Es hat einen klar definierten Punkt in "Geradeaus", wenn man das Lager etwas strammer anzieht. Löst man es,dann ist es mit kleinem Spiel und flattert freihändig bei etwa 70.

Neu werde ich jetzt ein Kegelrollenlager einbauen wollen, kommt morgen mit der Post. Beim Recherchieren im Netzt habe ich was gefunden, was bei mir sofort Begeisterung ausgelöst hat. Ich würde das jetzt gerne mal diskutieren. Zunächst vorab eine Frage: wo gehen die Lager meist kaputt, oben oder unten? Ich denke oben ist der Verschleiß wegen der Hebelwirkung höher. Und jetzt kommt meine Beobachtung und Frage:

Im Youtube zerlegt einer ein Lager einer Triumph, vermutlich ein neueres Modell, vielleicht eine Sprint. Das obere Lager ist dort ein Radlager!! Genau solches, wie es die Räder haben, voll gekapselt. Unten befindet sich ein normales Kegelrollenlager. Das hat mich voll elektrisiert! Hat schon mal einer mit dem Gedanken gespielt oder das gemacht, oben ein passendes voll gekapseltes Standardlager einzubauen?

Es müsste eigentlich sehr von Vorteil sein, sowas zu bauen/einzubauen, da die Kräfte als Hebelkraft das Lager so belasten, wie es sich gehört, also axial! Ich denke, dass das keine schlechte Idee ist. Die senkrechte Belastung geht doch auf das untere Lager, sollte also auch in der Lage sein,die Gesamtlast alleine zu stemmen.Wie ist eure Meinung dazu? Hat das schon mal einer gemacht? Stimmt es, dass meist nur das obere der beiden Lager einen Verschleißpunkt hat und deshalb zuerst den Geist aufgibt??

Ich freue mich auf Beiträge und Antworten auf meine Fragen, aber bitte nicht einfach nur schreiben: son Quatsch, alles muss original sein, wenn es besser wäre, hätte es schon einer gemacht u.s.w.

Übrigens ich hatte mal eine Tiger und die Tommys können gute Moppeds mit erstklassigem Fahrverhalten bauen.....

Also dann, die Diskussion ist eröffnet!

Gruß Pedda

Übrigens, wenn da Tippfehler sind, könnt ihr sie behalten.
Benutzeravatar
Big Willi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 3842
Registriert: 24.07.2007, 21:55
Wohnort: Ense
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Big Willi »

Nein, stimmt nicht. Bekommen beide Rattermarken.
Man muss aufwärts blicken, um die Sterne sehen zu können!
Benutzeravatar
Locke
Gold Boarder
Gold Boarder
Beiträge: 1041
Registriert: 28.04.2008, 22:34
Wohnort: Selbach
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Locke »

Bei mir hält das lkl maximal 2 Jahre,also bin ich an einer besseren Lösung interessiert!
Gruß axel
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

https://www.youtube.com/watch?v=yrRLLwemy7E&t=2451s" onclick="window.open(this.href);return false;

ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, aber hier der Link zum Video, ansonsten: Admin,löschen.....

Pedda

Diese Rattermarken, von denen du schreibst, Kegelrollen - oder Kugellager?

Gruß Pedda
Benutzeravatar
Big Willi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 3842
Registriert: 24.07.2007, 21:55
Wohnort: Ense
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Big Willi »

womopedda hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=yrRLLwemy7E&t=2451s

ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, aber hier der Link zum Video, ansonsten: Admin,löschen.....

Pedda

Diese Rattermarken, von denen du schreibst, Kegelrollen - oder Kugellager?

Gruß Pedda
Die 43 hat generell nur Kegelrollenlager. Diese können, wenn sie gegeneinander verspannt sind, axiale und radiale Kräfte aufnehmen. Kugellager sind in erster Linie dazu da, um radiale Kräfte aufzunehmen. Für axiale Kräfte sind sie nur bedingt tauglich. Deswegen rüstet der kluge Motorradfahrer beim Tausch immer auf Kegelrollenlager um, sofern diese für das Moped verfügbar sind.

Außerdem kann man Kegelrollenlager immer feiner einstellen.
Gruß: Willi
Man muss aufwärts blicken, um die Sterne sehen zu können!
Aynchel
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 17355
Registriert: 03.02.2006, 13:30
Wohnort: Meddersheim
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Aynchel »

Locke hat geschrieben:Bei mir hält das lkl maximal 2 Jahre,also bin ich an einer besseren Lösung interessiert!
Gruß axel
dann ziehst Du sie zu fest an
passiert meisst wenn man oben die Mutter auf der Brücke anzieht
die bringt noch mal nen Tick Druck und der ist dann zu viel
fertig montiert sollte der Lenke von Anschlag zu Anschlag durch schwingen können wenn man ihn antippt
dazu sollte das V Rad aber in der Luft sein
:lol:
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Aynchel
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 17355
Registriert: 03.02.2006, 13:30
Wohnort: Meddersheim
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Aynchel »

grundsätzlich sind die offenen Kugellager eigendlich besser, weil sie den Druck nicht nur auf 2 oder drei Walzen tragen sondern auf einer Vielzahl von Kugeln
sie sind halt scheisse zu montieren

ausserdem finde ich offene Kugellager im Lenkkopf viiiieeell cooler als Kegelrollenlager
ist jedes mal eine Adrenalin fördernde Massnahme, wenn du das Lenkschaftrohr ausm Lenkkopf ziehst und 138 Kugeln durch die Werkstatt hüpfen :D :D
mittlerweile hat ich bei unbekannten Mopeten deswegen einen Eimer drunter
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Benutzeravatar
Bambi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 14713
Registriert: 05.02.2006, 11:35
Wohnort: Linz/Rhein
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Bambi »

Hallo Aynchel,
das solltest Du von MZ anders kennen. Da sind geschlossene Kugellager mit Innen- und Außenring und Lagerkäfig verbaut. Das fand ich immer schön einfach und funktionell. Ob es bei MZ auch mal offene Kugellager gab kann ich nicht sagen, da ich erst mit der TS 250 (heute oft /0 genannt) dort eingestiegen bin und nie eine ES oder ETS zum Schrauben in Händen hatte.
Schöne Grüße, Bambi
\'Find me kindness, find me beauty, find me truth\' (Dreamtheater \'Learning to live\')
Tip: http://www.morow.com" onclick="window.open(this.href);return false; (fantastisches Progressive Rock Radio)
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

sehr gut, Diskussion läuft.

Meiner Erfahrung nach ist das Kegelrollenlager schon das bessere Lager gegenüber dem Rollenlager, wobei die Rollen meist in einem Käfig zueinander geführt sind.

Meine Frage zielte in der Tat darauf, die Lager zu mischen, damit meine ich, unten das Kegelrollenlager und oben das geschlossene Rillenkugellager, sofern es verfügbar ist.

Wenn ich richtig Maß genommen habe, hat das Lenkrohr einen Durchmesser am Lager von 25 mm und die Lagerschale hat einen Aussenmesser von 47 mm, das würde bedeuten, dass man ein solch passendes Rillenlager oben einsetzen sollte/könnte.

Die Dicke/Höhe des Lager solle etwa irgendwo zwischen 12 und 16 mm betragen. Das Einstellen des oben Lagers als geschlossenes Lager entfällt (wie bei einem Achs-oder Radlager) und das untere Lager würde dann über die Feststellschraube handfest angezogen werden, so wie man eben Kegelrollenlager einstellt, quasi fest und wieder etwas lösen, bis die Lenkfunktion wie oben beschrieben leichtgängig gewährleistet ist. Für de Zwischenraum oben wären gegebenenfalls Distanzscheiben oder eine Hülse erforderlich (mit Druckübertragung der Feststellschraube auf den Innenring des oberen Lagers)

Hat das schon mal einer so gemacht oder meint ihr vielleicht, dass meine Schlussfolgerungen unlogisch sind?

Wenn ich auseinandergebaut habe, schaue ich mir den Schaden mal genau an. Dabei entscheide ich mich anschließend, wie ich weiter vorgehe.
Werde mal schauen, vermute allerdings, dass in meiner 43 ein Kugellager oben montiert ist. Es hat einen echten Rastpunkt, den ich feststellen kann, für eine Kegelrolle echt ungewöhnlich, aber das warte ich mal ab.....

Übrigens sind die neuen Lager schnell gekommen. Sonntag bestellt, heute morgen schon da!!! FA.MVH in Halstenbek, über ebay, JMT - Kegelrollenlager Lager, ich empfehle mal den Händler, habe dort früher schon mal geordert. (Admin: darf ich das? wenn nicht:löschen)

Glückauf!
Pedda
Aynchel
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 17355
Registriert: 03.02.2006, 13:30
Wohnort: Meddersheim
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Aynchel »

Bambi hat geschrieben:Hallo Aynchel,
das solltest Du von MZ anders kennen.D.......
jep
die sind da pragmatischer :P
gewesen :(

ganz unlustig fand ich das LKL der DR650SE
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Benutzeravatar
Roland
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 2666
Registriert: 03.02.2006, 20:25
Wohnort: Bonn
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Roland »

womopedda hat geschrieben:bei meiner 43 ein Kugellager oben montiert ist.
Das wäre schon mehr aus ungewöhnlich: Die 43er hat standardmäßig Kegelrollenlager; der Wechsel vom Kugellager fand schon irgendwann bei der 41er statt. Interessiert aber allenfalls Historiker oder Modellfetischisten, denn das Problem liegt an anderer Stelle: Die ungleiche Dimensionierung beider Lager führt zu frühzeitigem Verschleiß. Die - nennen wir es mal positiv - "missverständlichen" Angeben in allen Werkstatthandbüchern zur Montage und Einstellung tragen dazu bei, dass die Lager meist schon beim Einbau einen abbekommen. Und Hand auf's Herz: Wer kontrolliert bei neuen Lagern schon 2-3 mal auf den ersten 1000 km, ob sie perfekt eingestellt sind?

Die Kegelrollenlager haben konstruktiv - größere Kontaktfläche - wenigstens den Vorteil, dass sie Belastungsspitzen etwas besser wegstecken können. Hilft aber auch nicht lange: LKL ist bei der BIG ein Verschleißteil, alle 15-25Tkm ist es fällig. Beim Telelever hält es dagegen ewig (>100 Tkm).
Roland aus Bonn
Wer nicht schraubt - fährt nicht richtig

99er GS 1100: 148 Tkm
94er SR 43B: 138 Tkm
88er KLR650A: 60 Tkm
87er KLR650A: ~90 Tkm
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

Hallo Roland,

das klingt schon alles sehr fundiert. Ich gehe davon aus, dass du recht hast, werde es demnächst - wenn es etwas wärmer wird- selber sehen.

Logisch, du hast recht, wenn eine Kraft auf zwei Lager wirkt, wird das schwächere, in dem Fall das obere, vermutlich zuerst kaputt gehen. Aber das muss doch nicht sein, dass ein einmal vernünftig und gewartetes LKL dauernd einem derartigen Verschleiß unterliegt. Oder meisnt du, dass alle mit Lagerschäden irgendwie schlampig mit der Wartung umgegangen ist?

Andere Mopeds können das doch auch aushalten (alleine meine Honda Varadero, jetzt 14 Jahre alt und immer ordentlich rangenommen, mängelfrei!).

Deshalb kam ich eigentlich auf die Idee, das obere gegen ein Rillenlager - was es im übrigen genau in der erforderlichen Größe geschlossen ein- und zweireihig für Kleingeld zu kaufen gibt!- umzutauschen, so wie im genannten Video bei der Triumph Speed 4.

Ich glaube, dass oben mehr Hebelkräfte des Lenkrohres anliegen als unten. Unten wird eher das Gewicht aufliegen, von daher wird dort ein Druck ausgeübt und oben ein Hebel, nicht? Es dürfte theoretisch so sein, dass ich da nicht sonderlich falsch liege.

Deshalb noch mal meine Frage an die Gemeinde: Hat einer sowas schon mal gebaut oder eine Erfahrung in dieser Richtung?

Lass es uns hören.

Gruß Pedda
Benutzeravatar
Big Willi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 3842
Registriert: 24.07.2007, 21:55
Wohnort: Ense
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Big Willi »

Die größeren Kräfte wirken auf das untere Lager. Außerdem, wie willst du das untere Lager spannen, wenn du oben ein Rillenkugellager einsetzt? Wenn du die Mutter oben anziehen würdest, dann macht dein Rillenkugellager nach kurzer Zeit die Grätsche...
Man muss aufwärts blicken, um die Sterne sehen zu können!
Benutzeravatar
Bambi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 14713
Registriert: 05.02.2006, 11:35
Wohnort: Linz/Rhein
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Bambi »

Hallo Willi,
haben die beiden an meiner MZ nicht getan. Auf ca. 75.000 km in 5 Jahren hab' ich einmal gewechselt. Und das auch nur weil der Rahmen neu lackiert wurde ...
Schöne Grüße, Bambi
\'Find me kindness, find me beauty, find me truth\' (Dreamtheater \'Learning to live\')
Tip: http://www.morow.com" onclick="window.open(this.href);return false; (fantastisches Progressive Rock Radio)
Aynchel
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 17355
Registriert: 03.02.2006, 13:30
Wohnort: Meddersheim
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Aynchel »

jep
die MZ Lösung ist sehr langlebig, aber man kann sie nicht einstellen
deshalb wird sie auch nimmer verwendet
bei ner Emme egal, die ist eh super elastisch :P
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

Hallo Willi,

das war auch eine meiner vielen Überlegungen, aber:

es funktioniert wie erwähnt bei der Triumph, und

dazu würde ich entweder ein völlig bündiges Lager einsetzen,damit die Staubkappe und die Einstellschraube "spielfrei" drücken kann und dazu auch eventuell die erwähnte Distanzhülse, um die Angelegenheit "stramm", aber nicht fest, zusammenzuschrauben. Dazu muss mit einem Glas oder einer glatten Lehre der Abstand nach dem Einpressen ermittelt werden.

Weiterhin meine Frage:hat das schon mal einer gemacht?

Frage an Bambi: jetzt wurde schon zweimal die MZ erwähnt: wie ist dort der Aufbau,oben und unten gekapselte Rillenlager oder etwas anderes?
Wenn das dort funktioniert, dann muss das was taugen,denn die Dinger sind gespanntauglich und das ist sehr materialmordend! Hatte selber zwei Moto-Guzzi - Gespanne, von daher kenne ich die Belastungen.

Gruß Pedda
Benutzeravatar
womopedda
Fresh Boarder
Fresh Boarder
Beiträge: 89
Registriert: 16.01.2017, 14:29
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von womopedda »

Hallo Aynchel,

das mit der MZ ist nahe liegend.

Die Dinger -bei uns "Eierfeilen" genannt, weil sie deutlich mehr in sich schlingerten, als die"Gummikuh", waren vom Rahmen her nicht sonderlich stabil, von daher ist es höchst erstaunlich, dass diese Press-Stahl - Mopeds so langlebige Lager hatten. War mit bislang nicht gegenwärtig, erstaunt mich also sehr.

Pedda
Benutzeravatar
Big Willi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 3842
Registriert: 24.07.2007, 21:55
Wohnort: Ense
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Big Willi »

womopedda hat geschrieben:Hallo Aynchel,

das mit der MZ ist nahe liegend.

Die Dinger -bei uns "Eierfeilen" genannt, weil sie deutlich mehr in sich schlingerten, als die"Gummikuh", waren vom Rahmen her nicht sonderlich stabil, von daher ist es höchst erstaunlich, dass diese Press-Stahl - Mopeds so langlebige Lager hatten. War mit bislang nicht gegenwärtig, erstaunt mich also sehr.

Pedda
Hast dir die Antwort ja schon selber gegeben. Weil die Pressblechrahmen so weich waren, haben sie einiges an harten Belastungen abgefedert. Vermute ich mal so... :D :D :D
Man muss aufwärts blicken, um die Sterne sehen zu können!
Benutzeravatar
Holzrollerfahrer
Junior Boarder
Junior Boarder
Beiträge: 265
Registriert: 18.10.2011, 21:15
Wohnort: Dresden
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Holzrollerfahrer »

womopedda hat geschrieben: Frage an Bambi: jetzt wurde schon zweimal die MZ erwähnt: wie ist dort der Aufbau,oben und unten gekapselte Rillenlager oder etwas anderes?
Wenn das dort funktioniert, dann muss das was taugen,denn die Dinger sind gespanntauglich und das ist sehr materialmordend! Hatte selber zwei Moto-Guzzi - Gespanne, von daher kenne ich die Belastungen.

Gruß Pedda
Die Lenkkopflager an der Emme sind oben und unten einreihige Rillenkugellager (6006 bei der TS 250/1). Beim Wiederaufbau habe ich offene Lager mit ordentlich Fett dran eingesetzt, denn der untere Fettkragen dient ja auch der Abdichtung. Bisher habe ich einige km im Gespannbetrieb absolviert und es sind noch keine Probleme aufgetreten. Vergiss aber bei allen Überlegungen nicht das Mopedgewicht, denn da kannst Du keine MZ mit der Big vergleichen

Tschuldigung Bambi, wollte nicht so vorlaut sein und für Dich antworten :D
Garagenfüller:
SR42b, Bj. 1990 - Große Blinker soll sie haben, denn die werden gut gesehen!
Q 1150, Bj. 2003 - Gerettet vor dem Scheiterhaufen der Verdammniss
MZ TS 150, Bj. 1980
Benutzeravatar
Bambi
Platinum Boarder
Platinum Boarder
Beiträge: 14713
Registriert: 05.02.2006, 11:35
Wohnort: Linz/Rhein
Status: Offline

Re: Lenkkopflager mal anders...

Beitrag von Bambi »

Hallo Holzrollerfahrer, hallo zusammen,
passt schon, ich hatte es gerade erst gesehen und müsste auch zunächst im Werkstatthandbuch nachsehen. Schließlich geht es hier um Erfahrungen von 1976 bis 1981 ... das Moped ist aber noch da und wird gewiß restauriert. Und ein wenig verbessert. Deshalb hab' ich auch das Handbuch noch.
Ich glaube, bei mir waren und sind auch ungekapselte Lager mit reichlich Fett drin.
Übrigens, Super-Elastik hieß der Beiwagen, für den stimmte das sicherlich. Der TS-Rahmen mit dem doppelten Stahlrohr als Rückgrat war aber sehr verwindungssteif. Da hatten RDs aller Baujahre bis hin zur ersten Wassergekühlten im Wiedtal Ihre liebe Not, mit Fahrwerk im Serienzustand gegen die lahme MZ ihr Gesicht zu wahren. Insbesondere gegen meine 25-PS-Variante. Mit einem höher und/oder enger (an)liegenden Auspuff wäre das noch besser gegangen. So mahnte das Ofenrohr in Rechtskurven immer zur Mäßigung! In einer Eifel-Serpentine saßen Iris und ich mal neben-/hintereinander auf dem Hosenboden und Emma lag 2 Meter vor uns auf der Seite. Zum Glück war's nur leicht über Schrittgeschwindigkeit, so konnten wir beide drüber lachen. Das ist mit der gerade erst vor ein paar Wochen/Monaten eroberten Freundin sonst wohl eher der Schlußpunkt!
Hinsichtlich des Gewichts hat der Holzrollerfahrer auf alle Fälle recht, die TS 250 liegt solo bei ca. 153 kg ...
Schöne Grüße, Bambi
\'Find me kindness, find me beauty, find me truth\' (Dreamtheater \'Learning to live\')
Tip: http://www.morow.com" onclick="window.open(this.href);return false; (fantastisches Progressive Rock Radio)
Antworten