Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Alles was irgendwie mit der BIG (oder auch anderen) zu tun hat.
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scannix
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Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von scannix »

Wenn man mal bedenkt wieviele Kupplungsseile in so einem Motorradleben draufgehen, und man stets Ärger mit Rost in der Leitung hat, könnte doch so eine hydraulische Kupplung eine feine Sache sein, oder?

Bild

Genaueren Druckpunkt, besseres Gefühl bei der Handhabung und eben keine Seilzug Wechsel mehr....

Hat jemand so was bei sich verbaut, und kann mal was drüber erzählen?

Preise für die Teile sind ja auch auf nem gehobenen Niveau. Aber gut, ist ja auch mehr Luxus.

Scannix
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Deleted User 3491
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Kann ich dir am Wochenende sagen
Warte auf Post aus Sankt Killian.
LackMichel hatte dazu noch einen guten Tipp!
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Tomgar3
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Tomgar3 »

Moin.
Ich hab letzten Herbst vor Blackys Saisonstart ihr eine spendiert.
Allerdings ein Chinapendant, weil mich die Skepsis umtrieb, so wie Dich wohl auch.

Hat den Winter durch ihren Dienst tadellos verrichtet.
Druckpunkt erkenne ich keinen Unterschied zu einem gepflegten Zug.
Und leichter lässt sich das an Blacky auch nicht ziehen, wobei aus unauffindbaren Gründen die Dame eh eine "Arnold-Hand" braucht, schon immer.
Zum Vergleich, an der Sommer-Blauen zieh ich die Kupplung mit dem Zeigefinger.

However, wenn mir Kupplungszüge verstorben sind, dann meistens oben in der Hebelei, am Pinöpel.
Is aber auch recht selten gewesen.

Kupplungszugärger an hydraulischen hatte ich noch nie, egal bei welchen Möppis.

Ob es die Ausgabe rechtfertigt?
Individuell jedem überlassen.
Die Chinavariante tut es bei Blacky, ich sähe keinen Grund das umzurüsten auf die Hymec, die wohl etwas besser von den Griffen her passen täte,
aber da isses mir den Invest nicht wert.
An der blauen Mädchenkupplung besteht kein Bedarf dazu.
Zudem auf längeren Touren immer ein Schraubnippel-Rep-Set von einem der großen Drei verwendbar ist, bei der hydr. hilft nur ohne kuppeln.

Für die kommende 41 wird se fest eingeplant, aber das hat eher andere Gründe.

Mein Fazit: "Kann man machen, muss man aber nicht"
Je nachdem ob die zwei großen Lappen dafür frei sind, oder lieber was anderes Feines kaufbar wäre.
:D

Winker
Tom
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Mein Benzin...
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41B Vollzerlegt, wartet auf Inspiration
41B Aufbauprojekt

"Dreck ist nur Materie, am falschen Ort"
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Aynchel »

Hat mE keinen Vorteilgegenüber einem gepflegten Zug der alle paar Jahre mal erneuert wird
Hat aber den gewaltigen Nachteil das bei Undichigkeit oder sonstigem Ausfall der Hydraulik die Fuhre ein Fall für den Besenwagen ist.
Wenn der Zug reist hänge ich halt den vorsorglich paralell verlegten Reservezug ein und fahre weiter
Aynchel aus Meddersheim
_____________________________________________________________________________________________________________

ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Komikus
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Komikus »

meine Meinung:
ich möchte sie nicht mehr missen. Die Handkräfte sind (trotz damals neuem Zug und sogar KTM-Armatur) bei meiner alten BIG viel geringer.
wenn man den Schlauch ordentlich verlegt, dann besteht auch nie die Gefahr, dass er irgendwo hängen bleibt oder reißen kann.
Und warum sollte das System undicht werden? In vielen Fahrzeugen wird ne hydraulische Kupplung seit Jahrzehnten eingesetzt und dort geht es doch auch (mein T4 das erste System sein 1997 drin).
Sollte sie (vielleicht wegen mangelnder Pflege oder Unachtsamkeit) doch mal undicht werden, dann hat man genug Flüssigkeit im Behälter um wieder nach Hause zu kommen.
Man braucht die Kupplung ja nur zum Anfahren; also wenn sie nicht betätigt wird, dann ist auch kein Druck auf dem System und damit läuft auch nichts aus.

Mein Nehmerzylinder war mal "leicht" undicht. Das lag aber an mir. Wenn man den Nehmerzylinder vom Deckel entfernen möchte und sich dabei etwas ungeschickt anstellt, dann kann es schnell passieren, dass der dünne Kolben sich verbiegt.
Da er dann nicht mehr richtig im Zylinder läuft wird er eben undicht. Bin aber trotzdem ohne Probleme die 380km nach Hause gekommen und es war noch genug Flüssigkeit drin. Suppt ja nur beim Betätigen.
Und die restlichen Kupferdichtungen werden auch nicht von alleine undicht.

Bei ner Bremse nutzt doch auch keiner mehr ne Seilzugbremse, nur weil die hydrauliche eventl. mal undicht werden könnte....
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BIG Jesen
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von BIG Jesen »

Ich bin immer für Zug, da Reparatur im Gelände einfacher ist und die gepflegte Technik nicht anfällig ist. Ich kenne auch jemanden, der kam plötzlich mit seiner Hymac den leichten Hang nicht mehr hoch, weil seine Kupplung unbemerkt abgeraucht ist.
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Deleted User 3491
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Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Für die 90% die nur höchstes mal Feldweg fahren sollten Ausfälle kein Hindernis darstellen. Millionen fahren hydraulisch und bleiben auch nicht liegen. Wenn’s danach geht sollte man alles auf mechanisch umbauen
Zuletzt geändert von Deleted User 3491 am 18.04.2018, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Lackmichel
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Lackmichel »

Komikus hat geschrieben:
Bei ner Bremse nutzt doch auch keiner mehr ne Seilzugbremse, nur weil die hydrauliche eventl. mal undicht werden könnte....
Da bin ich voll bei dir!
Ich bereue es auch nicht die Hymec verbaut zu haben. Ich habe die für die BMW F800 dran, die wird immer wieder mal neu für um 170€ bei ebäh angeboten.

Gruß Michel
Gestern stand ich vorm Abgrund..., heute bin ich ein Schritt weiter...

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Niko
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Niko »

wie schön die Meinungen auseinander gehen :)
Ich finde den Druckpunkt bei Zügen besser ... die Hydros sind mir zu teigig ... vielleicht auch nur Einbildung ...
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BIG Jesen
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von BIG Jesen »

kroegi hat geschrieben:Für die 90% die nur höchstes mal Feldweg fahren sollten Ausfälle kein Hindernis darstellen. Millionen fahren hydraulisch und bleiben auch nicht liegen. Wenn’s danach geht sollte man alles auf mechanisch umbauen Bild
Eben, ist eine reine Frage der persönlichen Philosophie. An einem neuen Motorrad würde ich das auch nicht auf Zug zurückbauen, aber ich fahre BIG.
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Also Scannix,

Fazit: kannst du haben, musst du aber nicht
Ich will, daher mache ich, auch wenn mein Zug immer noch Federleicht gleitet (brauch noch wer ne neuwertige Hebelarmatur mit DekoHebel aufgesetzt und nen leckeren Zug?) ;-)
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Bambi
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Bambi »

Nun, ich ärgere mich schon seit einigen Monaten mit der undichten Kupplungsbetätigung am Ford Fusion rum. Die Züge im Caddy I und in den Fiestas hatte ich immer schnell gewechselt ... Aber beim Moped hätte ich die Bedenken jetzt nicht, da kommt man ja an alle Bauteile prima dran. Auto ist halt verbaut!
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von KahlBig »

Für mich neben dem Zylinderkopf die beste Investition die ich für die Big getätigt habe!

Die kommt nicht mehr weg! Butterweich! Kaufen, anbauen und freuen!
Wo die Reifen nicht mehr greifen, müssen die Rasten tasten!
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Hab meine auch montiert. Bin sehr entzückt, ein Finger weniger nötig und seidenweiche Betätigung. Direkt mit dezentem Deko Hebel, schön schön.
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Fazit nach längerer fährt, definitiv lohnenswert. Saubere Dosierung und mit einem Finger bedienbar. Der kleine dekohebel ist perfekt
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scannix
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von scannix »

Bilder davon? Lass mal gucken...
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

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Lackmichel
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Lackmichel »

Und dann noch den kurzen Hebel drauf.
https://www.vwmt.de/shop/Magura-Produkt ... :5183.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß Michel
Gestern stand ich vorm Abgrund..., heute bin ich ein Schritt weiter...

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fuenfroller
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von fuenfroller »

Hat mal jemand die Eckdaten, welchen Pumpendurchmesser habt ihr genommen, 10,5 oder 9,5 mm und welchen Nehmerzylinder von der Länge her?
Habe hier noch so ein Set rumliegen, da es mal für die 2016 SV 650 meiner Freundin angedacht war. Sollte den Kraftaufwand und / oder Handweg verbessern, war bei ihrer Konstellation aber nicht so ganz der Fall. Es ist ein Set für eine Honda CBF 600 S aber statt der 10,5 mm Pumpe, ist eine 9,5 mm Pumpe verbaut.

Wenn jemand Interesse haben sollte, einfach mal per PN melden.
Ist nur einmal verbaut gewesen zum testen, somit wie neu.

Gruß Ralf
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Re: Hydraulische Kupplung - sinnvoll?

Beitrag von Deleted User 3491 »

Lackmichel hat geschrieben:Und dann noch den kurzen Hebel drauf.
https://www.vwmt.de/shop/Magura-Produkt ... :5183.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß Michel
Falsche Farbe.....:-(
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