Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Alles was irgendwie mit der BIG (oder auch anderen) zu tun hat.
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Tomgar3
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Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von Tomgar3 »

Mahlzeit,

mal angefragt ans Schwarmwissen:

Motor der so 6 Jahre gestanden ist, mal in Betrieb genommen.
Nach so 2x 50 Kilometern und hakeliger Gang-Kuppelei,
mal aufgemacht den Seitendeckel.

Die Reibscheiben und Stahlscheiben sahen mehr trocken wie geölt aus.

Jede jetzt mal einzeln geölt und wieder verbaut.
Morgen mal sehen wie sich das auswirkt.

Gretchenfragen indes:
1.) hätten die ca. 100KM nicht ausreichen müssen das Körbchen brav zu beölen?
2.) wenn nein, woran könnts liegen dass die nicht beölt werden?

Winkend
TT
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fuenfroller
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von fuenfroller »

Im Fahrbetrieb, da ist die Kupplung doch eh geschlossen, so dass Fläche auf Fläche presst, soviel Öl geht dann da auch nicht zwischen. Die kleinen Nuten bringen das Öl dann ja nicht auf die Fläche. Dann eher zyklisch im Betrieb die Kupplung ziehen um das Öl zu verteilen und dann wieder fahren. Oder Kupplung ziehen, fixieren und Moped auf die Kupplungsseite legen, so dass das Öl dazwischen fließen kann.
Tank sollte dann natürlich leer sein. Ob das dann funktioniert, keine Ahnung.

Gruß Ralf
Zuletzt geändert von fuenfroller am 26.06.2018, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Bambi
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von Bambi »

Ups,
auf dieses Phänomen und Ralfs Idee wäre ich jetzt auch noch nicht gekommen.
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von LuluBanane »

Ich hab was ähnliches. Mopped jahrelang gestanden. Wenn das Öl kallt ist, und du den ersten Gang einlegst springt die Kiste nach vorne, trotz gezogener Kupplung. Auch nach mehrmaligem Versuch (tut jedesmal weh) lösen sich die Scheiben nicht voneinander. Erst wenn der Motor betriebstemperatur hat, geht alles Butterweich.
Ich tipp mal auf verklebte Reibscheiben, da hilft dann auch Öl erstmal nicht. Vielleicht löst sich ja der Kleber mit der Zeit...
Gruß Lutz
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Bambi
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von Bambi »

Hallo zusammen,
das Thema des Verklebens hatten wir schon öfters. Leider kann man bei der Big die verklebten Beläge nicht so schön 'befreien' wie an der Triumph. Dort zieht man die Kupplung und dreht den Motor mit dem Kicker solange durch bis der Starter frei durchschwingt. Bei der GN klappt das auch nicht, die hat den Primär-Kicker der SP 370/DR 400 geerbt der auch ein Antreten mit eingelegtem Gang bei gezogener Kupplung ermöglicht. Hier und bei der Big könnte es ev. klappen, wenn man die Maschine mit eingelegtem großen Gang und gezogener Kupplung ein Stück schiebt. Ich hab's allerding auch noch nicht probiert ...
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von dünnbrettbohrer »

Zu der trockenen Kupplung: Selbst der "max" Ölstand liegt m.E. bestenfalls an der unteren Tangente zur Kupplung. Auf dem Seitenständer läuft die Kupplung sicher leer, nach langer Standzeit wahrscheinlich ziemlilch trocken. Nach einer Woche Standzeit legt sich bei meiner der erste unmittlebar nach dem Starten sanfter ein, als mit warmgefahrenen Motor/Öl, wenngleich die Kupplung grundsätzlich unter allen Bedingungen gut trennt.

Zur schlecht trennenden Kupplung: Evtl. quellen die Beläge der Big nach langer Standzeit. Da könnte man versuchen, die gequollenen Oberflächen durch entsprechende Belastung abzutragen und danach einen ÖW machen. Überhaupt könnte auch Öl-Sorte und/oder Ölzustand eine Rolle spielen.

Ich kenne die nichttrennende Kupplung noch von meiner Shovelhead Sportster. Mit dem kalten 50er (oder war es gar 60er?) Einbereichsöl wirkte die getrennte Kupplung fast wie ein Drehmomentwandler. Gang einlegen ohne Bremsen ging nicht! Die fuhr mit gezogener Kupplung locker Schrittgeschwindigkeit. Da half eigentlich nur Motor warmlaufen lassen.
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von elmarfudd »

Ich war immer der Überzeugung, dass die Kupplung im Öl läuft. :kratz:
Also zumindest Mal zur Hälfte?!
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Evildent_Resi
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von Evildent_Resi »

Die Höhe des Ölstandes kannst du am Ölmeßstab schätzen, wenn du ihn neben die Einschrauböffnung hältst.
Im Fahrbetrieb wird das Öl schön verteilt, nach längerem Stand würde ich aussem Bauch einmal den Deckel öffnen, Beläge ölen und dann fahren.
Bambis Vorschlag sollte auch funktionieren.

VG
Lars
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95% aller Endurofahrer haben Dreck am Ständer...
Annern Leut' ham nen 6-Zylinder, ich hab 6 Einzylinder :D
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Frank
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Re: Kupplung: Wie trocken darf es denn heut mal sein?

Beitrag von Frank »

Servus,

ich würde die Reibscheiben über Nacht in ein Ölbad legen und mich am nächsten Tag über eine funktionierende Kupplung freuen.
So können die Scheiben sich wieder vollsaugen

Wie geschrieben, ich würde.......

Grüße
Frank
Fachkompetenz bei absoluter Ahnungslosigkeit.

Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen .....

Genauso ist es übrigens auch wenn man doof ist ....

Frank S. aus A.
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