Als ich noch in München gearbeitet habe, hat mein damaliger Chef vorgeschlagen, unsere jährlicheGibt's eigentlich auch Bildungsurlaub in der Karibik?
Leitungsklausurwoche auf Mallorca abzuhalten. Wenn jeder Mitarbeiter einen Hunni dazugibt, ist es preiswerter
als die ätzenden Tagungshotels in Deutschland.
Desweiteren konnten wir Motorradfahrenden Mitarbeiter ein Motorradfahrsicherheitstrainig machen. Bezahlt von der
Berufgenossenschaft da wir ja auch mit dem Motorrad zur Arbeit fahren. Dies würde ich jetzt auch unterstützen.
Jetzt bin ich selber Chef von 20 Mitarbeiterinnen. Diese haben einen Job mit sehr hoher Verantwortung, ein Muss
von hoher Fachlichkeit und mitunter sehr anstrengend. Sie betreuen behinderte Kinder. Gesetzlich, das heißt in der
Heimordnung für stationäre und teilstationäre Einrichtungen zur Betreuung behinderter Kinder, ist die stetige fachliche Fortbildung
vorgeschrieben. Der Arbeitgeber stellt dafür finanzielle Mittel zur Verfügung.
Keine meiner Mitarbeiterinnen käme auf die Idee den Bildungsurlaub für solche Späßchen zu nehmen und ihre Kolleginn allein schuften zu lassen. Alle machen ihren Job
gerne und sind daran interessiert sich fachlich fortzubilden. Ja, ein großer Teil finanziert dies auch über den vom Arbeitgeber gestellten Betrag selbst.
Intern bieten wir im Seminare an, die der körperlichen und seelischen Gesundheit dienen. Die Teilnahme ist Arbeitszeit.
Es sollte jeder seine Einstellung zu seiner Arbeit überprüfen. Ich selber habe mich mein ganzes Berufsleben fortgebildet und tausende von Euro darin investiert.
Deshalb bin ich jetzt Chef und habe dabei nicht vergessen wie hart der Arbeitsalltag der Erzieherinnen oft ist und sie erhalten in hohem Maße meine Wertschätzung.
Aber verar......lassen würde ich mich nicht mit dem hier vorgeschlagenen.
GoEast