Ist Ölwechsel überflüssig?
- teddy
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Ist Ölwechsel überflüssig?
Vor Jahren habe habe ich schon einmal davon gehört und gestern bin ich wieder über dieses
https://youtu.be/3G1nmhSZvN0" onclick="window.open(this.href);return false;
Video gestolpert.
Was haltet ihr von dieser Sache?
https://youtu.be/3G1nmhSZvN0" onclick="window.open(this.href);return false;
Video gestolpert.
Was haltet ihr von dieser Sache?
Gruß, teddy
- Alex1989
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Wenn ich mich recht entsinne ist das bereits wiederrufen worden. Aber es gibt wohl die möglichkeit das Öl nach der Nutzung zu reinigen und wieder zu verwerten.
https://www.youtube.com/watch?v=rk5aVw0JKLo" onclick="window.open(this.href);return false;
Wobei sich da auch die geister streiten und es ruhig darum geworden ist.
https://www.youtube.com/watch?v=rk5aVw0JKLo" onclick="window.open(this.href);return false;
Wobei sich da auch die geister streiten und es ruhig darum geworden ist.
- Würmer
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Probiers doch einfach aus, und halt uns auf dem laufendenteddy hat geschrieben:Vor Jahren habe habe ich schon einmal davon gehört und gestern bin ich wieder über dieses
https://youtu.be/3G1nmhSZvN0" onclick="window.open(this.href);return false;
Video gestolpert.
Was haltet ihr von dieser Sache?
http://www.das-toeff.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Ned schwätzen, sondern machen!
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Im Öl setzen sich Verbrennungsrückstände ab. Außerdem entsteht bei Kurzstreckenverkehr Kondenswasser, das sich im Öl ablagert. Dadurch wird die Viskusität des Öls sehr stark beinflusst. Hin und wieder mal ein Ölwechsel tut nichts schaden.
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
So ist es
Wobei die Herstellervorgaben wie immer auf der sicheren Seite sind.
Nebenstrom Feinfilter schieben die Verschleisgrenze nach hinten, aber irgend wann ist das Öl halt fertig.
Bei Gross- und Industriemotoren wird ein Ölwechsel auch erst gemacht wenn die Laborprobe dafür notwendig hält
Wobei die Herstellervorgaben wie immer auf der sicheren Seite sind.
Nebenstrom Feinfilter schieben die Verschleisgrenze nach hinten, aber irgend wann ist das Öl halt fertig.
Bei Gross- und Industriemotoren wird ein Ölwechsel auch erst gemacht wenn die Laborprobe dafür notwendig hält
Aynchel aus Meddersheim
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Ich weiß nicht ..... hab mal irgendwann in den 80ern den KFZ Kram gelernt ... da hieß es noch bloß kein Synth mit Mineralöl mischen, wat da hätte nich
alles passieren können ..auch Inder Berufschule von ganz schlauen Kfz Meistern so propagiert ...
Thema Bremsflüssigkeit ..die wurde damals, zumindest bei uns im Betrieb nur gewechselt wenn sie dunkel wie Cola war ...
Was ich damit sagen will dass die Industrie ganz schön mit den Ängsten der Leute spielt... und das sehr sehr erfolgreich!
Hab auch mal was davon gehört das Altöl besonders gut schmieren soll weil irgendwelcher Metallabtrieb sehr gute Schmiereigenschaften haben soll ...
Aber was so alles erzählt wird ... mich wundert nur das so alte Motoren gar keinen richtigen Ölfilter besitzen, zum Teil nur n Drahtgeflecht, und die hielten auch.
Soll jeder machen wie er es für richtig hält ... darüber nachdenken is doch schon mal nicht schlecht.
alles passieren können ..auch Inder Berufschule von ganz schlauen Kfz Meistern so propagiert ...
Thema Bremsflüssigkeit ..die wurde damals, zumindest bei uns im Betrieb nur gewechselt wenn sie dunkel wie Cola war ...
Was ich damit sagen will dass die Industrie ganz schön mit den Ängsten der Leute spielt... und das sehr sehr erfolgreich!
Hab auch mal was davon gehört das Altöl besonders gut schmieren soll weil irgendwelcher Metallabtrieb sehr gute Schmiereigenschaften haben soll ...
Aber was so alles erzählt wird ... mich wundert nur das so alte Motoren gar keinen richtigen Ölfilter besitzen, zum Teil nur n Drahtgeflecht, und die hielten auch.
Soll jeder machen wie er es für richtig hält ... darüber nachdenken is doch schon mal nicht schlecht.
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
wenn ich das auf die Schnelle richtig sehe, dann sind das bei der Öldialyse nur Dieselmotoren.
Da kann ich mir vorstellen, dass ein Filter die feinen Rußpartikel heraus filtern kann.
Ob das System bei Benzinmotoren den im Öl gelösten Kraftstoff auch heraus filtern kann, davon sagen sie nichts.
Bei PKW-Motoren kann ich mir das alles recht gut vorstellen.
Aber bei Motorrad-Motoren, wo das Öl auch das Getriebe schmiert und damit vielleicht doch stärker beansprucht wird... da glaube ich nicht so richtig dran.
Angeblich soll ja das Getriebe die Additive ja schneller zerstören (zerhacken)... ob das stimmt?
wenn man sich aber mal ganz ganz weit im Süden (Südafrika) umschaut, was die dort für billiges und schlechtes Öl fahren und die wechseln nicht so wie es vom Hersteller verlangt ist und die Motoren halten auch sehr lange.
mmmhhh schwierig... es regt jedenfalls zum nachdenken an.
Da kann ich mir vorstellen, dass ein Filter die feinen Rußpartikel heraus filtern kann.
Ob das System bei Benzinmotoren den im Öl gelösten Kraftstoff auch heraus filtern kann, davon sagen sie nichts.
Bei PKW-Motoren kann ich mir das alles recht gut vorstellen.
Aber bei Motorrad-Motoren, wo das Öl auch das Getriebe schmiert und damit vielleicht doch stärker beansprucht wird... da glaube ich nicht so richtig dran.
Angeblich soll ja das Getriebe die Additive ja schneller zerstören (zerhacken)... ob das stimmt?
wenn man sich aber mal ganz ganz weit im Süden (Südafrika) umschaut, was die dort für billiges und schlechtes Öl fahren und die wechseln nicht so wie es vom Hersteller verlangt ist und die Motoren halten auch sehr lange.
mmmhhh schwierig... es regt jedenfalls zum nachdenken an.
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
auch die Hersteller wollen sich ihre Werkstätten erhalten
und denen geht schon die Klammer wenn demnächst immer mehr E Autos laufen, die nur noch Reifen- und Bremsendienst brauchen
wo kein Auspuff Motoröl Zahnriemen und weiss der Kuckuck mehr ist gibts auch nichts mehr zu wechseln
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Aynchel aus Meddersheim
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- Alex1989
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Naja E Mktorräder haben doch teilweise auch ein Kühlkreislauf, dann muss das halt statt des Motors herhalten.
- Olaf
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
NICHTS !teddy hat geschrieben:Was haltet ihr von dieser Sache?
Weil:
Ein gutes Motorenöl wird sogar schnell dunkel oder schwarz.Eintopfheizer hat geschrieben:Im Öl setzen sich Verbrennungsrückstände ab. Außerdem entsteht bei Kurzstreckenverkehr Kondenswasser, das sich im Öl ablagert. Dadurch wird die Viskusität des Öls sehr stark beinflusst. Hin und wieder mal ein Ölwechsel tut nichts schaden.
Ein Zeichen dafür, das es die Verbrennungsrückstände gut bindet.
Die Idee ist genauso ein Blödsinn, wie Bremsbeläge die man nicht mehr wechseln muss.....
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben" (Alexander von Humboldt)
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Da könnte ich was zu sagen: Keramikbremsbeläge. Gibt es meines Wissens nur für Autos. Habe ich im Taxi gefahren.Olaf hat geschrieben:
Die Idee ist genauso ein Blödsinn, wie Bremsbeläge die man nicht mehr wechseln muss.....
Verdoppelung der Bremsbelaglebensdauer (von 60Tkm auf 120Tkm) und der Bemsscheibenhaltbarkeit. (Von 120Tkm auf 240Tkm). Dazu nur wenig farbloser Bremsstaub auf den Felgen. Die Beläge kosten ca. 30€ mehr als normale Beläge. Gibt es von ATE für viele Fahrzeuge.
Axel...bremst eh kaum.
- Timmy
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Aber war es bei Keramikbremsen nicht so, dass Sie ihr volle Bremswirkung unter Wärme entwickeln? Also quasi wenn die normale Stahlvariante kurz vorm glühen ist
Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer.
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Axel spricht von dem Klötzen, nicht von den Scheiben.Timmy hat geschrieben:Aber war es bei Keramikbremsen nicht so, dass Sie ihr volle Bremswirkung unter Wärme entwickeln? Also quasi wenn die normale Stahlvariante kurz vorm glühen ist
- mac_axli
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Wobei moderne E-Autos die Bremse nur noch für den Notfall haben, den Rest machen sie über die Elektromotoren, siehe http://www.spiegel.de/auto/aktuell/audi ... 21856.htmlAynchel hat geschrieben:auch die Hersteller wollen sich ihre Werkstätten erhalten
und denen geht schon die Klammer wenn demnächst immer mehr E Autos laufen, die nur noch Reifen- und Bremsendienst brauchen
wo kein Auspuff Motoröl Zahnriemen und weiss der Kuckuck mehr ist gibts auch nichts mehr zu wechseln
Axel
Kaum macht mans richtig da gehts
- Indyjaner
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
HaHahahateddy hat geschrieben:Vor Jahren habe habe ich schon einmal davon gehört und gestern bin ich wieder über dieses
https://youtu.be/3G1nmhSZvN0" onclick="window.open(this.href);return false;
Video gestolpert.
Was haltet ihr von dieser Sache?
Der Schaub hat kein Laden und kein Bus mehr...
Aus dem Laden hab ich meine Dicke befreit
Zum Öl: Langstecken Diesel oder viele Betriebsstunden braucht es. Ich Denke wenn man alle 30 tkm neue Additive zugibt kann es auch weitergehen. Den Dreck macht der Filter weg. Das Altöl geht ja nicht verloren, die machen genau das was ich vorab beschrieben habe. Reinigen und aufbereiten...und ab dafür aber noch etwas teurer
Gruß
Indy
Ich mag Eintopf und mehr:
DR 800 BIG Rallye, DR 650 RS, GSX 1100 F, Deutz D 40, UTE-Hochstaplerin, Blechzelt - Peugeot Boxer für Rallye und Big Events
"Er hat geschweisst man sieht es kaum, lasst uns noch ein Niet reinhau`n"
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- Olaf
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Du vergisst nur eins!Indyjaner hat geschrieben:Den Dreck macht der Filter weg. Das Altöl geht ja nicht verloren, die machen genau das was ich vorab beschrieben habe. Reinigen und aufbereiten...und ab dafür aber noch etwas teurer
Motoröl wird auch mechanisch belastet, insbesondere in den Getrieben von Motorrädern, wenn es nur ein Öl gibt.
Dabei werden die langmoleküligen Ölbestandteile mit der Zeit zerhackt/gecrackt und kürzer. Die Ölviskosität im Motor sinkt!
"Nur" reinignen reicht da nicht......
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben" (Alexander von Humboldt)
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Motoröl wird auch mechanisch belastet, insbesondere in den Getrieben von Motorrädern, wenn es nur ein Öl gibt.
Dabei werden die langmoleküligen Ölbestandteile mit der Zeit zerhackt/gecrackt und kürzer. Die Ölviskosität im Motor sinkt!
"Nur" reinignen reicht da nicht......[/quote]
na wenn es wirklich so wäre ..... dann würde das Öl doch alle Nase lang gewechselt werden müssen ..und wer hat wirklich schon mal so Öle überprüft ...
Die Chrash-These könnte auch gut von der Mineralölindustrie stammen ...
Hab zwar keine Ahnung bin aber restlos vom Gegenteil überzeugt
Wie war das mit dem Spinat und dem Eisenanteil? ... den Mist konnte man über Jahrzehnte überall nachlesen
Dabei werden die langmoleküligen Ölbestandteile mit der Zeit zerhackt/gecrackt und kürzer. Die Ölviskosität im Motor sinkt!
"Nur" reinignen reicht da nicht......[/quote]
na wenn es wirklich so wäre ..... dann würde das Öl doch alle Nase lang gewechselt werden müssen ..und wer hat wirklich schon mal so Öle überprüft ...
Die Chrash-These könnte auch gut von der Mineralölindustrie stammen ...
Hab zwar keine Ahnung bin aber restlos vom Gegenteil überzeugt
Wie war das mit dem Spinat und dem Eisenanteil? ... den Mist konnte man über Jahrzehnte überall nachlesen
- Olaf
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Leider mitlerweile ein Gesamtdeutsches PhänomenNiko hat geschrieben:Hab zwar keine Ahnung bin aber restlos vom Gegenteil überzeugt
Olaf.......bekommt Strom aus der Steckdose
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
"na wenn es wirklich so wäre ..... dann würde das Öl doch alle Nase lang gewechselt werden müssen ..und wer hat wirklich schon mal so Öle überprüft ...
Die Chrash-These könnte auch gut von der Mineralölindustrie stammen ..."
Nach dieser Aussage würde normales Getriebeöl nicht verschleissen!
Dann mach mal ein normales Getriebe nach 100tkm auf und prüf das Öl. Dagegen ist Wasser dickflüssig und schmierig
Es ist tatsächlich so dass Zahnräder mit ihrer Kontaktlinie die Ölketten wie eine Schere zerschneiden
Grüße, Bernhard
Die Chrash-These könnte auch gut von der Mineralölindustrie stammen ..."
Nach dieser Aussage würde normales Getriebeöl nicht verschleissen!
Dann mach mal ein normales Getriebe nach 100tkm auf und prüf das Öl. Dagegen ist Wasser dickflüssig und schmierig
Es ist tatsächlich so dass Zahnräder mit ihrer Kontaktlinie die Ölketten wie eine Schere zerschneiden
Grüße, Bernhard
Alles was wirklich Spaß macht ist entweder unmoralisch oder ungesetzlich oder macht dick
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Re: Ist Ölwechsel überflüssig?
Wer nicht gerade hauptberuflich mit so Zeug zu tun hat (wie zum Beispiel ich), kann natürlich skeptisch werden.
Problematisch ist eher, dass der durchschnittliche, Geldschneiderei witternde Skeptiker faktenresistent ist:
Vielleicht sollte man sich erstmal durch den Kopf gehen lassen, was so ein Öl im Motor eigentlich verkraften muss? Ich hole zur Illustration mal etwas weiter aus:
Kurzer Exkurs: Öle bestehen in ihrer Mikrostruktur aus langkettigen Polymer-Molekülen, in der Tat so groß dass sie schon "Makro-Moleküle" heißen. Wo du deinen Finger nicht reinstecken möchtest, nämlich an den Kontaktflächen von Druck- und Reibbelastung wie Getriebe, Kolbenhemd etc etc., müssen diese Moleküle ihre Arbeit verrichten. Nur ergehts denen an den Kontaktflächen nicht besser als deinem hypothetischen Finger dazwischen; die Ketten werden rein mechanisch zerquetscht und dadurch kürzer. Je kürzer die werden, desto mehr nimmt die Viskosität ab und desto schlechter schmieren sie.
Kleines Experiment hierzu: Nimm eine Rolle Bindfaden und schneid mit der Schere 5 cm ab. Dann noch ein Stück von 200 cm. Nehmen wir zur Veranschaulichung an, das kleine Stück ist ein Wassermolekül und das große ein durchschnittliches Ölmolekül. Mach einen Knoten rein und denk dir, die Anzahl Knoten steht für die Schmierfähigkeit und Zähflüssigkeit. Wie oft kannst du die beiden Stücke jeweils zerschneiden, bis du auf 5 cm Stückchen rauskommst und wie schmierfähig bleibt dabei das Ölmolekül aus Bindfaden?
Kann man auch mit 100 ml Salatöl und Mixer zuhause ausprobieren, einfach 15 Minuten auf höchster Stufe quirlen (Achtung! Muss das Gerät auch hergeben!) und über Nacht stehen lassen.
Als nächstes kommen noch der Abrieb und Ruß ins Öl rein und die verbessern absolut nichts an der Schmierfähigkeit. Eher das Gegenteil und von diesem Gegenteil bin ICH restlos überzeugt. Oder warum wird im Forum alle paar Monate mal Panik wegen Bröseln im Ölsieb geschoben?
Der Abrieb im Öl kann zu verschlammen führen, die Partikel binden nämlich auch umgekehrt das Öl. Deshalb soll ein Ölwechsel im Wartungsintervall und auch eher betriebswarm durchgeführt werden, damit die Schlonze nicht in der Ölwanne zurück bleibt.
Beispiel: Motor braucht 2.5 Liter Öl laut Herstellervorgabe. Man lässt das alte Öl ab. 0.3 Liter fester Ölschlamm bleiben in der Ölwanne zurück. Man füllt 2.5 Liter auf und hat im Ölkreislauf plötzlich 2.8 Liter Materialvolumen - Pegel ist deutlich höher, KW kann im Extremfall fröhlich im Öl panschen und das so aufschäumen, dass es nicht mehr schmiert.
Ölschlamm kann sich aber auch an den Schmierstellen im Zylinderkopf absetzen und die entsprechenden Bohrungen verstopfen. Auch dann wird der Motor zum Dreitakter: Ansaugen, Verdichten, Fest.
Dieses Foto kursiert im Internet öfter:
Zeigt Ölschlamm im Zylinderkopf unter der Ventilhaube eines Audi TT VR6 mit gerade mal ~135 tkm Laufleistung ohne Ölwechsel. Du willst wirklich drüber nachdenken, sowas im Motor haben zu wollen um etwas Geld zu sparen?
Der Intervall liegt normalerweise bei 20-30 tkm oder 1 bzw 2 Jahre. Turbogeladene Direkteinspritzer und auch kleinere Hubräume sowie Magermotoren mit Schichtladung (VW TFSI, Ford EcoBoost, Fiat MultiAir usw) sind aufgrund der höheren Verbrennungstemperaturen und geringeren Toleranzen und damit verbundenen höheren Belastungen in der Regel früher dran, also nach 1 Jahr während Sauger und Saugrohreinspritzer eher alle 2 Jahre fällig sind.
So ein Turbolader hat einen eigenen Kühlwasser- und auch Öl-Zulauf! Die Turbine kann bis zu 300.000 Umdrehungen in der Minute machen, das sind unvorstellbare 5000 Umdrehungen PRO SEKUNDE! Die Abgastemperatur an den Turbinenschaufeln kann über 6000 °C betragen und die können die Wärme nur an der Welle abführen. Läuft die Welle trocken oder stimmt auch nur irgendwas mit deren Schmierung oder Kühlung nicht, frisst die innerhalb kürzester Zeit und ist Schrott.
Und solche kapitalen Schäden nämlich heißen auch so, weil sie ins Kapital gehen und deutlich mehr kosten als einmal im Jahr bzw. alle zwei Jahre mal die 250€ in die Hand zu nehmen damit der Mechaniker auch von was leben kann und zu verstehen, dass zuverlässige individuelle Mobilität auch ein kostenintensives Privileg ist.
Natürlich kann man die Intervalle zum Beispiel als Wenigfahrer mit relativ wenig Risiko verlängern. Bei 2000 Kilometern im Jahr reichts auch, alle drei Jahre zu wechseln.
Allzu lang sollte mans aber auch nicht aufschieben, denn da kommt nämlich das dritte Problem zum Vorschein: Oxidation. Dieses führt ebenfalls zum Verschlammen und dessen Auswirkungen siehe oben. Kann man auch zuhause in der Küche testen und die 100 ml Salatöl im Langzeitexperiment mal ein paar Jahre gammeln lassen. Olivenöl wird oft nach 6 Monaten offen ungenießbar. Oder, als Kurzversion: alle Kettenfett-Reste unter der Ritzelabdeckung wegputzen, die Konsistenz ist durchaus ähnlich.
Motoröl muss also drei wesentlichen Beanspruchungen standhalten:
- mechanische Belastung
- Verschmutzung
- Alterung durch Oxidation
Darüber hinaus gibts noch weitere Einflussgrößen auf die Alterung wie Verdünnung durch Kraftstoff, Ausdünsten von Additiven und Temperaturbelastung, die ich der Vollständigkeit halber wenigstens erwähnt haben möchte.
Wer sich drüber im Klaren ist, was das Öl im Motor aushalten muss und trotzdem glaubt ein regelmäßiger Ölwechsel wäre Firlefanz, glaubt wohl auch die Erde sei eine Scheibe.
PS: Wer auch ein Küchenexperiment zur Ölverschlammung möchte, der darf 100g Zucker und 20g Mehl von Hand gleichmäßig in die 100 ml Salatöl einrühren und dann zwischen den Fingern ausprobieren, obs kratzig ist. Optional erwämen und wieder abkühlen lassen. Alle Experimente auf eigene Gefahr, aber bitte nicht die PSA vergessen.
Problematisch ist eher, dass der durchschnittliche, Geldschneiderei witternde Skeptiker faktenresistent ist:
Meinung ohne Ahnung ist was Gefährliches, finde ich.Niko hat geschrieben: Die Chrash-These könnte auch gut von der Mineralölindustrie stammen ...
Hab zwar keine Ahnung bin aber restlos vom Gegenteil überzeugt
Tatsächlich ist das Grundlagenchemie/-physik und der bereits genannte Effekt der "Zerschneidung" existiert:Niko hat geschrieben:na wenn es wirklich so wäre ..... dann würde das Öl doch alle Nase lang gewechselt werden müssen ..
schnabelorange hat geschrieben: Nach dieser Aussage würde normales Getriebeöl nicht verschleissen!
Dann mach mal ein normales Getriebe nach 100tkm auf und prüf das Öl. Dagegen ist Wasser dickflüssig und schmierig
Es ist tatsächlich so dass Zahnräder mit ihrer Kontaktlinie die Ölketten wie eine Schere zerschneiden
Olaf hat geschrieben: Motoröl wird auch mechanisch belastet, insbesondere in den Getrieben von Motorrädern, wenn es nur ein Öl gibt.
Dabei werden die langmoleküligen Ölbestandteile mit der Zeit zerhackt/gecrackt und kürzer. Die Ölviskosität im Motor sinkt!
Vielleicht sollte man sich erstmal durch den Kopf gehen lassen, was so ein Öl im Motor eigentlich verkraften muss? Ich hole zur Illustration mal etwas weiter aus:
Kurzer Exkurs: Öle bestehen in ihrer Mikrostruktur aus langkettigen Polymer-Molekülen, in der Tat so groß dass sie schon "Makro-Moleküle" heißen. Wo du deinen Finger nicht reinstecken möchtest, nämlich an den Kontaktflächen von Druck- und Reibbelastung wie Getriebe, Kolbenhemd etc etc., müssen diese Moleküle ihre Arbeit verrichten. Nur ergehts denen an den Kontaktflächen nicht besser als deinem hypothetischen Finger dazwischen; die Ketten werden rein mechanisch zerquetscht und dadurch kürzer. Je kürzer die werden, desto mehr nimmt die Viskosität ab und desto schlechter schmieren sie.
Kleines Experiment hierzu: Nimm eine Rolle Bindfaden und schneid mit der Schere 5 cm ab. Dann noch ein Stück von 200 cm. Nehmen wir zur Veranschaulichung an, das kleine Stück ist ein Wassermolekül und das große ein durchschnittliches Ölmolekül. Mach einen Knoten rein und denk dir, die Anzahl Knoten steht für die Schmierfähigkeit und Zähflüssigkeit. Wie oft kannst du die beiden Stücke jeweils zerschneiden, bis du auf 5 cm Stückchen rauskommst und wie schmierfähig bleibt dabei das Ölmolekül aus Bindfaden?
Kann man auch mit 100 ml Salatöl und Mixer zuhause ausprobieren, einfach 15 Minuten auf höchster Stufe quirlen (Achtung! Muss das Gerät auch hergeben!) und über Nacht stehen lassen.
Additive können die Scherfestigkeit rein physikalisch nicht verbessern.Indyjaner hat geschrieben:Ich Denke wenn man alle 30 tkm neue Additive zugibt kann es auch weitergehen. Den Dreck macht der Filter weg.
Als nächstes kommen noch der Abrieb und Ruß ins Öl rein und die verbessern absolut nichts an der Schmierfähigkeit. Eher das Gegenteil und von diesem Gegenteil bin ICH restlos überzeugt. Oder warum wird im Forum alle paar Monate mal Panik wegen Bröseln im Ölsieb geschoben?
Der Abrieb im Öl kann zu verschlammen führen, die Partikel binden nämlich auch umgekehrt das Öl. Deshalb soll ein Ölwechsel im Wartungsintervall und auch eher betriebswarm durchgeführt werden, damit die Schlonze nicht in der Ölwanne zurück bleibt.
Beispiel: Motor braucht 2.5 Liter Öl laut Herstellervorgabe. Man lässt das alte Öl ab. 0.3 Liter fester Ölschlamm bleiben in der Ölwanne zurück. Man füllt 2.5 Liter auf und hat im Ölkreislauf plötzlich 2.8 Liter Materialvolumen - Pegel ist deutlich höher, KW kann im Extremfall fröhlich im Öl panschen und das so aufschäumen, dass es nicht mehr schmiert.
Ölschlamm kann sich aber auch an den Schmierstellen im Zylinderkopf absetzen und die entsprechenden Bohrungen verstopfen. Auch dann wird der Motor zum Dreitakter: Ansaugen, Verdichten, Fest.
Dieses Foto kursiert im Internet öfter:
Zeigt Ölschlamm im Zylinderkopf unter der Ventilhaube eines Audi TT VR6 mit gerade mal ~135 tkm Laufleistung ohne Ölwechsel. Du willst wirklich drüber nachdenken, sowas im Motor haben zu wollen um etwas Geld zu sparen?
Der Intervall liegt normalerweise bei 20-30 tkm oder 1 bzw 2 Jahre. Turbogeladene Direkteinspritzer und auch kleinere Hubräume sowie Magermotoren mit Schichtladung (VW TFSI, Ford EcoBoost, Fiat MultiAir usw) sind aufgrund der höheren Verbrennungstemperaturen und geringeren Toleranzen und damit verbundenen höheren Belastungen in der Regel früher dran, also nach 1 Jahr während Sauger und Saugrohreinspritzer eher alle 2 Jahre fällig sind.
So ein Turbolader hat einen eigenen Kühlwasser- und auch Öl-Zulauf! Die Turbine kann bis zu 300.000 Umdrehungen in der Minute machen, das sind unvorstellbare 5000 Umdrehungen PRO SEKUNDE! Die Abgastemperatur an den Turbinenschaufeln kann über 6000 °C betragen und die können die Wärme nur an der Welle abführen. Läuft die Welle trocken oder stimmt auch nur irgendwas mit deren Schmierung oder Kühlung nicht, frisst die innerhalb kürzester Zeit und ist Schrott.
Und solche kapitalen Schäden nämlich heißen auch so, weil sie ins Kapital gehen und deutlich mehr kosten als einmal im Jahr bzw. alle zwei Jahre mal die 250€ in die Hand zu nehmen damit der Mechaniker auch von was leben kann und zu verstehen, dass zuverlässige individuelle Mobilität auch ein kostenintensives Privileg ist.
Natürlich kann man die Intervalle zum Beispiel als Wenigfahrer mit relativ wenig Risiko verlängern. Bei 2000 Kilometern im Jahr reichts auch, alle drei Jahre zu wechseln.
Allzu lang sollte mans aber auch nicht aufschieben, denn da kommt nämlich das dritte Problem zum Vorschein: Oxidation. Dieses führt ebenfalls zum Verschlammen und dessen Auswirkungen siehe oben. Kann man auch zuhause in der Küche testen und die 100 ml Salatöl im Langzeitexperiment mal ein paar Jahre gammeln lassen. Olivenöl wird oft nach 6 Monaten offen ungenießbar. Oder, als Kurzversion: alle Kettenfett-Reste unter der Ritzelabdeckung wegputzen, die Konsistenz ist durchaus ähnlich.
Motoröl muss also drei wesentlichen Beanspruchungen standhalten:
- mechanische Belastung
- Verschmutzung
- Alterung durch Oxidation
Darüber hinaus gibts noch weitere Einflussgrößen auf die Alterung wie Verdünnung durch Kraftstoff, Ausdünsten von Additiven und Temperaturbelastung, die ich der Vollständigkeit halber wenigstens erwähnt haben möchte.
Wer sich drüber im Klaren ist, was das Öl im Motor aushalten muss und trotzdem glaubt ein regelmäßiger Ölwechsel wäre Firlefanz, glaubt wohl auch die Erde sei eine Scheibe.
PS: Wer auch ein Küchenexperiment zur Ölverschlammung möchte, der darf 100g Zucker und 20g Mehl von Hand gleichmäßig in die 100 ml Salatöl einrühren und dann zwischen den Fingern ausprobieren, obs kratzig ist. Optional erwämen und wieder abkühlen lassen. Alle Experimente auf eigene Gefahr, aber bitte nicht die PSA vergessen.
Alles lief perfekt nach Plan... Aber der Plan war Kacke.