Bremsleitungen

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Stefan RB
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Bremsleitungen

Beitrag von Stefan RB »

Für die DR-BIG gibt es 4 verschiedene Leitungstypen:
SR 41/SR 42 vorn
SR 41/SR 42 hinten
SR 43 vorn
SR 43 hinten.

Da die letzte DR-BIG spätestens 1999 produziert wurde, ist selbst in diesem Fall die Original-Gummileitung der Vorder- und Hinterradbremse (zumindest laut Wartungshandbuch) austauschreif. Auch wenn man das vorgeschriebene Serviceintervall um das Doppelte ausdehnt, sind die meisten BIG-Fahrer leider mit zu alten Bremsleitungen unterwegs. Natürlich werden diese Leitungen u. U. auch längere Zeit halten, trotzdem sollte sich jeder Tuningwillige überlegen, ob er nicht zunächst in ein sicherheitsrelevantes Bauteil investieren möchte. Wenn ein Bremsleitungswechsel ansteht, sollte man sich in jedem Fall für eine Stahlflexbremsleitung entscheiden. Durch die Teflon-Innenhülle und das Stahl-Aussengeflecht bieten diese Leitungen eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer, vertragen sich gut mit Bremsflüssigkeiten vom Typ DOT 4 (Serienausstattung) und DOT 5.1 (gleiche Basis wie DOT 4, aber erhöhter Siedepunkt) und sehen zudem ziemlich schick aus. Das Angebot an Bremsleitungen aus dem Zubehör ist nahezu unübersehbar. Trotzdem verschiedene Bremsleitungen mit ABE angeboten werden, ist es wichtig zu wissen, dass eine Anbauabnahme (Prüfung durch einen Sachverständigen) in jedem Fall erfolgen muss.

Obwohl die meisten Zubehöranbieter eine Unterscheidung der Baujahre vornehmen, ist die Leitungslänge zumeist gleich. Das hat zur Folge, dass die Bremsleitungen bei der SR 43 vorn und hinten viel zu lang sind. Stefan RB hat bei seinem Lieferanten die Leitungslängen entsprechend anpassen lassen und liefert wohl als Einziger die richtigen Leitungslängen. Während die Leitungen hinten aller Modelle und die vorn der SR 41 /SR 42 wie das original verlegt werden, gibt’s zur Leitung vorn für die SR 43 Modelle ein paar Spezialtipps: Im Gegensatz zum x-mal zusammengestückelte Originalteil (Gummi-Stahlrohr-Gummi) besteht die SR 43 Stahlflex vorn aus einem Schlauch. Weniger Dichtungen, weniger Verbindungen und damit weniger Fehlerquellen sind der entscheidende Vorteil. Trotzdem muss die Stahlflexleitung auf dem gleichen Weg wie das original zum Bremssattel verlegt werden. Suzuki hat sich nämlich dabei etwas gedacht – korrektes Einknicken beim Einfedern ohne hängen zubleiben ist das Geheimnis! Unter der unteren Gabelbrücke sollte man den Schlauch auf jeden Fall noch einmal mit einem Kabelbinder fixieren, so dass der Verlauf dem Original entspricht. Trotzdem muss man in jedem Fall die Freigängigkeit und die ausreichende Leitungslänge Kontrollieren!!! Dazu das Mopped auf den Hauptständer (wenn vorhanden) , oder auf eine Kiste stellen. bei ganz ausgefederter Gabel darf der Schlauch nicht! straff sein und keine scharfen Knicke haben. Dann noch einmal die Freigängigkeit überprüfen, wenn die Gabel voll einfedert, am besten mit Hilfe eines guten schweren Freundes ;-)… Dann nur noch die Bremsflüssigkeit rein, gut entlüften ( das heißt auch möglichst keine Schlaufen legen , die höher als der Ausgleichsbehälter sind weil sich dort besonders gut Luftblasen bilden können!) und los...erstmal vorsichtig natürlich ...

© Stefan RB 2006 http://www.hessler-motorsport.de" target="_blank
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ACHTUNG!!! Grundsätzlich gilt!!!
Alle dargestellten Umbau-/Reparaturhinweise erheben NICHT den Anspruch auf Vollständigkeit. Die beschriebenen Umbau-/Reparaturmassnahmen sind nach besten Wissen erstellt. Dennoch sind auch hier Fehler nicht unmöglich!
Ausserdem ist zu beachten, das bei allen Umbauten oder Reperaturen mindestens technische Grundkenntnisse und ordentliches Werkzeug vorhanden sein sollten.
Nun aber viel Spass und Erfolg beim Basteln an Eurer SUZUKI.
Zuletzt geändert von StefanRB am 21.02.2010, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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