kupplung rutscht bei kaltem motor

[wildduck]

hallo biggers,

hab meine dicke frühlingsfest gemacht mit ölwechsel. das gute von polo (15w-40 mineralisch 4 liter)und jetzt rutscht die kupplung im kalten zustand. wenn ich sie richtig warmgefahren habe, so nach 10 km ist es weg.

die kupplung wurde laut vorbesitzer 2005 erneuert und hat seitdem nich viele kilometers, vielleicht so 3000km drauf und ich habe genug spiel im (neuen) Zug.

bevor ich jetzt das teil wechsle, hätte ich gerne noch ein paar erfahrungswerte von euch.

vielen dank
(anbei ein bildchen von der dicken)

gruß wildduck

[wildduck]

ja das bildchen war dem admin zu groß.

hier dann mal mundgerecht:

[wildduck]

ups, ging auch schief...

soo hoffentlich rutscht das jetzt wie meine kupplung:laugh:

[LuluBanane]

vielleicht is wasser im Zug, und das is momentan eingefroren :P

Was war denn vorher für Öl drin?
Was hat der Kupplungskorb für km runter?
Bowdenzug leichtgängig?

Gruss Lutz

[pierre]

Hi,

Dasselbe Problem bei kaltem Motor hab ich seit kurzem auch. Meine Kupplung hat aber inzwischen ca 70tkm runter. Am Zug liegts jedenfalls nicht, der ist ok.
Wenn sie warm ist, ists bei mir auch weg. Auch sonst keinerlei Auffälligkeiten.
Hab da allerdings eher die Kupplungsfedern in Verdacht. War aber bisher zu faul, resp. keine Zeit alles auseinander zu nehmen.

pierre

[wildduck]

hallo lutz,

was vorher drin war keine ahnung! zug ist leichtgängig und wie gesagt mit genug spiel.

dachte auch schon ob vorher synth-öl drin war, aber eigentlich ist das ja umgekehrt. oder ob die viskosität mit 15w zu zäh ist bei dem wintereinbruch gerade.

denke auch wie pierre, daß der vorbesitzer zwar die scheiben aber nicht die federn gewechselt hat und die jetzt schwächeln. klingt auf jedenfall plausibel.

mal schauen! vieleicht hat ja noch jemand ne idee

wildduck

[Bambi]

Hallo zusammen,
ich würde den Zug als Ursache noch nicht ausschließen. Der ist bei der Big genauso dämlich mit einem tiefliegenden Bogen verlegt wie an unseren 400-er GN's. In diesem tiefen Bogen sammelt sich - wie wir aus unzähligen Forumsbeiträgen bereits wissen - aller Schmodder. Zumindest bei Dir, wildduck, hatte der dann offenbar den ganzen Winter Zeit, sich festzusetzen. Seine Gleitfähigkeit bessert sich im gleichen Maße wie der Motor wärmer wird (liegt ja direkt nebenan). Im kalten Zustand geht der Zug etwas verlangsamt zurück und das führt zur rutschenden Kupplung. Hatte ich genau wie von Euch beschrieben an der GN auch, kannte die o.g. Forumsbeiträge sicher (fast) alle, wollte es eigentlich nicht glauben, hatte noch einen neuwertigen Ersatzzug in meinem Gebrauchtfundus, montiert, gestaunt ... Phänomen weg. Kupplung packt wieder!
Der Zug machte im Gesamt-Hebelwerk durchaus einen leichtgängingen Eindruck, zumindest für eine halbwegs trainierte Männerhand. Iris sah das etwas anders und lieferte damit auch die Grundlage für den Tausch.
Also mal probieren, ist die billigste Lösung und die mit dem geringsten Schrauber-Aufwand. Und vorher den alten Zug mal aushängen und mit WD 40 spülen. Hilft zumindest für eine ganze Weile!
Polo vertickt nur Motorrad-Öl, damit würde ich keine Probleme erwarten.
Viel Erfolg, schöne Grüße, Bambi

[Aynchel]

moin auch
Bambi hat da schon recht
da gibts es ein kleines feines Werkzeug für



zB. vom Louis : http://www.louis.de/?topic=artnr_gr&artnr_gr=10037007

ich wunder mich immer wieder was für ne Sauerei beim Durchspülen aus dem Zug rauskommt

bis dann
Aynchel

[wildduck]

hallo bambi,

kein schlechter tip:cheer, der is ja von hause aus dermaßen blöd verlegt und hat die volle spannung auf dem unteren schwung. hab ihn jetzt absolut spannungsfrei verlegt neu abgeschmiert und ... hab immer noch das problem. war aber nicht umsonst die mühe. weil geht jetzt alles noch leichter. lernt man ja eigentlich in grundausbildung die züge spannungsfrei zu verlegen, warum die japaner das nicht können is mir rätselhaft.

da ich die Kupplung auf kurz oder lang wahrscheinlich wechseln muß, kann ich sie jetzt auch solange fahren bis sie hinüber is. weil wie gesagt wenn sie warm is is jut.

vielleicht mach ich nochmal einen äölwechsel und es tut sich was. man soll die hoffnung nie aufgeben.

dabke für eure hilfe

gruß

wildduck

[Bambi]

Hallo zusammen,
wenn man so manche Werks-Zug-Verlegung sieht kriegt man das Grausen ...
Bei der GN 400 ist der Kupplungszug original mit einer ganz engen Öse nochmal in Höhe der vorderen unteren Motorhalterung am Rahmen 'festgetackert'. Damit entsteht ein kleiner Extra-Bogen. Da bis zum Krümmer noch eine Menge Luft ist habe ich eine entsprechende Drahtöse gebogen, diese am Motorhalter befestigt und den Zug in sauber durchgehenden Bogen von Hebel (oben) zu Hebel (unten) verlegt. Funktioniert deutlich besser. Bei der - zerlegten - Big muß ich mir das nochmal ansehen, ob's ebenso verbesserungsfähig ist.
Aber das ist keine Krankheit, die nur Suzis befällt. Bei meiner Triumph Tiger Trail war der Kupplungszug mittels Kabelbindern seitlich unter dem Oberroht des Rahmens befestigt. Ihr werdet's sicher ahnen: das ergab einen sauberen zusätzlichen engen Bogen. Ein selbstgebogenes Draht-'Öhrchen', welches am Flacheisen unter dem Tank mit angeschraubt wird, führt den Kupplungszug in einem einzigen weiten Bogen - Ihr werdet's raten - vom oberen zum unteren Hebel. Ehre wem Ehre gebührt, mein Freund Detlev mit Triumph (Straßen) Tiger kam auf diese Idee! Als wir vor 25 Jahren in Neuwied fast zeitgleich auf Triumph umstiegen und uns dabei kennenlernten. Noch ein Beispiel: Der Triumph-Tacho wird vom Hinterrad angetrieben (hier nicht so schlimm, trotz des 'Trails' im Namen wird sie nicht richtig heftig im Gelände bewegt!). Original verläuft die Welle vom Instrument am Rahmen-Unterzug entlang unter dem Motor durch zum Antrieb. Damit sie nicht irgendwo einhakt wird sie an mehreren Stellen mit Kabelbindern gehalten und dies ergibt mehrere enge Bögen. Wenn man sie direkt vom Instrument weg in einem vertretbaren Bogen unterhalb des Tanks entlang des oberen Rahmenheckrohrs und hinter dem oberen Federbein-Auge abwärts führt sind alle diese kleinen Bögen weg. Nur der Antrieb muß dann noch aufwärts ausgerichtet werden!
Auch große Motorradwerke sind nicht unfehlbar, die Verbesserungsmöglichkeiten gerade im Kleinen sind kaum aufzuzählen.
Schöne Grüße, Bambi

[pappa]

Das Kupplungsrutschen habe ich bei meinem Staßenmopped auch. Dort ist es ölabhängig (DELO vollsynthetisch).
Es tritt auch nur bei kaltem Motor auf den ersten Kilometern auf aber nur bei Drehzahlen über 4000, ist also vermeidbar. Allerdings ist einmaliges Kupplungsrutschen auch bei warmem Motor unvermeidbar. Scheinbar muss der Ölfilm sich auf den Belägen erst ändern. Danach funktioniert alles einwandfrei.
Ich fahre so schon seit Jahren, auch der fällige Kupplungswechsel hat nichts verändert. Damals habe ich nur die Scheiben gewechselt. Jetzt hat die Kupplung wieder fast 50000 km runter und muss erneuert werden. Diesmal bekommt sie auch neue Federn.

[wildduck]

waren die kupplungsfedern. jetzt is gut.

[Bambi]

Glückspunsch!
Schöne Grüße, Bambi