Überholten Motor starten

Alles was irgendwie mit der BIG (oder auch anderen) zu tun hat.
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Timmy
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Überholten Motor starten

Beitrag von Timmy »

Moin Jungs, der frisch überholte Motor soll ja demnächst wieder laufen, und diesbezüglich hab ich mal paar Fragen.

1. Die Nockenwelle soll ja schnellstmöglich Öl bekommen damit sie nicht kaputt geht wenn der Motor sich beim Neustart etwas "bitten" lässt. Kann ich da vorsorglich etwas Öl durch die Ventildecken in dieses "Öl-Reservoir" einfüllen in dem die Nockenwelle läuft?

2. Die Düsennadel am Vergaser 1 Clip höher hängen damit Sie anfangs etwas Fetter läuft?

3. Sonst was worauf man achten sollte?

Das mag für den ein oder anderen alles sehr profan klingen aber ich will dem neuen Motor nix übles antun.

Beim einfahren weiß ich bescheid, direkt auf die Autobahn und die ersten 1000KM bei konstanten 7000U/min. ohne lastwechsel möglichst im 3. Gang fahren :moto: :zwinker:
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mac_axli
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von mac_axli »

Hallöle,
zu 1 - UNBEDINGT - sonst laufen die Nocken erst mal trocken (reimt sich ja)

manche machen auch beim Zusammenbauen Molybdän Fett an die Nocken und die Lager der Nockenwelle

:hi:
Axel
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Alex1989
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Alex1989 »

Seh auf jedenfall zu das der Vergaser wirklich gereinigt ist, nicht so wie bei mir. :D Aber das wirst du ja gewiss gemacht haben! :good:

Das Werkstathandbuch sagt ja eigentlich nur an machen und laufen lassen. Aber verkehrt wäre das sicher nicht da oben Öl rein zu kippen. Ich bin aber auf berichte gespannt. :prost:
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Hoehni
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Hoehni »

Bitte das vor Einbau dünn in die Lagerschalen der Nocke und auf die Nocken. Dann wird alles gut.. Und vorab Öl per Spritze in die Nockenwanne.

Bild
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matzejochen
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von matzejochen »

Alex1989 hat geschrieben:Seh auf jedenfall zu das der Vergaser wirklich gereinigt ist, nicht so wie bei mir. :D Aber das wirst du ja gewiss gemacht haben! :good:

Das Werkstathandbuch sagt ja eigentlich nur an machen und laufen lassen. Aber verkehrt wäre das sicher nicht da oben Öl rein zu kippen. Ich bin aber auf berichte gespannt. :prost:
Das ist leider nicht korrekt.
Konkret heißt es dort:
SUZUKI Molybdänpaste auf Kurbelwellenachsschenkel und Nockenflächen geben.
99000-25140: Suzuki Molybdänpaste


Denn, bis das Öl oben angekommen UND/ODER verteilt ist, sidn die Nocken evtl. [bitte eintragen].
Die Suzukis haben jedoch einige Seiten zuvor, beim gleichen Thema, ein paar Infos zu wenig gedruckt.

Bild

Nochmal zum Reindenken:

Bild

Bild
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Timmy
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Timmy »

ok, ich muss Herrn SRB mal fragen ob die beim zusammenbauen so etwas in der Art mit an die Nockenwelle schmoddern.

Ja der Vergaser.... da bin ich mir auch noch garnicht so sicher. lag das letzten halbe jahr trocken in der Werkstatt.
Muss ich mal zerlegen und die O-ringe prüfen. Sind zwar erst 3 Jahre alt aber wer weiß
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matzejochen
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von matzejochen »

Warum auch nicht?
Bissi Paste is doch schnell verschwemmt vom Öl.

Achte auch auf die Düsen. Die werden gern außer Acht gelassen und tragen olle Dichtungsreste oder Metall in sich.
So, jetzt wieder gute Laune.

OT: Hab heuer meinen Krümmer zur Überarbeitung abgegeben. :lol:
Zuletzt geändert von matzejochen am 18.05.2020, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Timmy
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Timmy »

Danke Matz :prost:
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Würmer »

Timmy hat geschrieben:ok, ich muss Herrn SRB mal fragen ob die beim zusammenbauen so etwas in der Art mit an die Nockenwelle schmoddern.

Ja der Vergaser.... da bin ich mir auch noch garnicht so sicher. lag das letzten halbe jahr trocken in der Werkstatt.
Muss ich mal zerlegen und die O-ringe prüfen. Sind zwar erst 3 Jahre alt aber wer weiß
Ich würd mal sagen wenn der Herr SRB den Motor geschraubt hat, dann kannst Du sicher sein das alles dort ist wo es hin soll. Auch Molybdänpaste 8) .
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Bigfoot
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Bigfoot »

Falls alles auseinander war: ich hab damals vor dem ersten Start wie schon beschrieben da oben bisschen Öl mit der Spritze überall hin und zusätzlich noch unten am Kupplungsdeckel die Leitung schnell abgeschraubt und mit der Spritze noch den Ölkühler schon mal mit frischem sauberem Öl vorgefüllt - hört man sogar schön wenns oben ankommt, dann noch ein kleines bisschen weiter drücken dann dann kommt auch gleich was an die Lager und so.

Ob das wirklich nötig war - keine Ahnung, ob Molypaste oder ähnliches an den Lagern war - ebenfalls keine Ahnung. Motor hat der SRB gemacht, danach ist er bis ich endgültig fertig war nochmal gut 1 Jahr gestanden.
Letztendlich scheints nicht so falsch gewesen zu sein, denn er ist nach der ganzen Zeit sofort angesprungen als wär nie was gewesen und läuft heute nach 3 Jahren immernoch einwandfrei.

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Hoehni
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Hoehni »

Genau!!

Ganz wichtig ist SUZUKI Molybänpaste :D

Lies das mal

Bekommt man in jedem gut sortierten KFZ-Zubehör Teilehandel.

https://www.ulbrich.at/chemical-technic ... us_ger.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Beste wo gibt.

Andererseits würde ich vom Stefan Hessler erwarten das er "Selbstschraubern" mitteilt wie die Vorbereitungen zu treffen sind, wenn einer seiner gemachten Motoren frisch gestartet wird. Oder???
Naja.......aber frag ihn. Wenn er den Motor komplett gemacht und auch zusammengebaut hat, gehe ich auch davon aus, dass entsprechendes Notlauffett/Einlauffett/MoS2 Paste aufgetragen wurde.
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matzejochen
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von matzejochen »

Eh, Mensch aus D,

das MUSS gar nicht das Ori von SUZUKI sein. Dit war ja nur der Originale Wortlaut ausm Suzuki-WHB.

Ich find ja Stefan(RB)s Weg zu dem neuen Zeugs ganz nachvollziehbar.
Is wie mit dem BlingBling-Schräubchen am Zylinderkopf - sind Blau oder Gelb eloxiert - sieht niemand - weiß man aber selbst und findets schic.
:lol: :prost:

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Bambi
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Bambi »

Hallo zusammen, hallo Timmy,
ich hatte ja auch schon 2 x das Vergnügen - weil beim ersten Mal ein Lagerkäfig am Kurbelwellenlager einen Materialfehler hatte.
Ich habe beim ersten Starten eine ganze Weile den Deko gezogen gehalten. So läuft der Motor mittels Starter nur mit niedrigen Umdrehungen und pumpt trotzdem Öl nach oben … Hat offenbar funktioniert!
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Lackmichel »

Kann man dann nicht einfach mit ner Spritze reichlich Öl in die Flöte im Kopf rein drücken?
Laut Ölschema wird dann die Nockenwelle komplett geölt. Oder hab ich grad nen Denkfehler???

Gruß Michel
Gestern stand ich vorm Abgrund..., heute bin ich ein Schritt weiter...

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Tomgar3
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Tomgar3 »

Moin Timmy,

-idealerweise haste mit Montagepaste die beweglichen Dinge zusammengebaut. Das WHB hat da nicht umspnst die Hinweise drin stehen.
-vorm Aufsetzen der Kopfdeckels frisches Öl oben in die Nockenkammer. Gerne noch paar Spritzer überall.
-wichtiger ist, da oben ist weder Staub noch Dreck noch Metallspäne drin geblieben.

-Knopf drücken, 2-3 Miniten laufen lassen.
-Ölstand checken

Fahren.

Kein Hexenwerk.

:coool:

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Tom.
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Hoehni
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Hoehni »

Bambi hat geschrieben:Hallo zusammen, hallo Timmy,
ich hatte ja auch schon 2 x das Vergnügen - weil beim ersten Mal ein Lagerkäfig am Kurbelwellenlager einen Materialfehler hatte.
Ich habe beim ersten Starten eine ganze Weile den Deko gezogen gehalten. So läuft der Motor mittels Starter nur mit niedrigen Umdrehungen und pumpt trotzdem Öl nach oben … Hat offenbar funktioniert!
Schöne Grüße, Bambi
DAS lieber Bambi is für mich ein ganz wichtiger Hinweis.

Naja.....als Mensch aus D .... und 43er Fahrer lasse ich den Motor 2-3 Runden ohne Kerzen kreisen. Das bringt zumindest schonmal etwas Öl in die Bude.
Des Weiteren ist es aber viel wichtiger, dass der Vergaser funzt. Nach 6 Monaten Trockenfall kann das schon Probleme bereiten. Das Moped sollte im Idealfall sofort anspringen und auch fehlerfrei laufen. Danach ne Zeit lang auf rd. 2000 u/min halten. Wenn läuft fahren.

Übrigens is das MoS2 Fett zu nutzen da es Notlaufeigenschaften besitzt. Die sind von Vorteil bis
das Öl an seinen Einsatzorten ist.

Gruß
Marco Höhnerbach alias Höhni :roll:
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Aynchel »

Timmy hat geschrieben:Moin Jungs, der frisch überholte Motor soll ja demnächst wieder laufen, und diesbezüglich hab ich mal paar Fragen.

1. Die Nockenwelle soll ja schnellstmöglich Öl bekommen damit sie nicht kaputt geht wenn der Motor sich beim Neustart etwas "bitten" lässt. Kann ich da vorsorglich etwas Öl durch die Ventildecken in dieses "Öl-Reservoir" einfüllen in dem die Nockenwelle läuft?.......
ja

ausserdem geben vorsichtige Menschen Fett in die Nockenlager, damit die nicht fressen bis die Ölpumpe geliefert hat

Bild
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Aynchel aus Meddersheim
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Timmy
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von Timmy »

ok prima, da kam ja ziemlich viel input und Tipps.
Danke Jungs! :prost:

Da werd ich mal zusehen, dass ich den Vergaser irgendwie testen kann ... muss ich mir noch nen Kopf machen, aber ich hab da ne Idee...ich berichte :)
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Re: Überholten Motor starten

Beitrag von rumblejunkie »

Ich nutze Redline Assembly Lube. Mega das Zeug. :P

https://www.ak-motorsport.de/de/motor/s ... ntagepaste
Nachdem ich Google und die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe,
erstelle ich zwei bis fünf neue Themen in den falschen Unterforen,
mit kreativen Titeln und undeutlichem Text, unter dem sich jeder etwas anderes vorstellt.
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