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Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 15:01
von Aynchel
aber es ist gerechtfertigt
stell dich doch mal Sonntags an die typischen Rennsemmelstrecken
wenn ich da Anwohner wäre würde ich auch dagegen vorgehen

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 15:06
von Pixxel
Aynchel hat geschrieben:aber es ist gerechtfertigt
stell dich doch mal Sonntags an die typischen Rennsemmelstrecken
wenn ich da Anwohner wäre würde ich auch dagegen vorgehen
solche Kollektivstrafen sind NIE gerechtfertigt.

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 15:20
von Aynchel
ne, da haste recht
als Einzelfalllösung wäre eine Schrotflinte gerechtfertigt

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 15:53
von Alex1989
Aynchel hat geschrieben:aber es ist gerechtfertigt
stell dich doch mal Sonntags an die typischen Rennsemmelstrecken
wenn ich da Anwohner wäre würde ich auch dagegen vorgehen
Naja und so wie manch einer fährt, hat auch der Anwohner eines Dörfchen im Westerwald oder Bergischen oder eben Eifel abseits des Nürburgring das gefühl an der Rennstrecke zu wohnen. So ist es bei meinem Vater üblich das man die 4 Zylinder von 0 bis 50 oder mehr im ersten gang den Berg hoch kreischen hört. In der Stadt. Dazu jene die denken das die Geschwindigkeitsbegrenzung Pro Rad gilt. Die verderben einem den spass.

Und wie oben erwähnt, ist es unverständlich das meine Big, MZ und DR 350 alle samt laut schein leiser sind als die Österreicher fordern (Zumindest im Standgeräusch) und Moderne Fahrzeuge deutlich lauter sind. Vor allem wenn man mal überlegt, wenn die 1000RR 106db haben soll und ne Big mit 81 daher kommt. Das ist gefühlt mehr wals vier mal so laut. Oder gar noch mehr. (Je 10db eine gefühlte verdoppelung). Das merk ich auch wenn ne Harley neben mir ist und anfährt. Ich denke der Sebring macht krach und boller... aber das. Also verständnis ist meinerseits schon da. Ob der Weg der richtige ist... in Österreich so eher, als generelle Fahrverbote!

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 15:57
von Aynchel
ich halte es für gerechtfertigt alle Blitzersäulen mit Lärmmessung aufzurüsten
überschaubarer Aufwand und einzefallbezogene Auswertung
Klappenauspüffe gehören generell verboten

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 16:11
von Pixxel
hatte das schonmal in nem anderen Forum geschrieben: Einfach mal das Zulassungsverfahren aktualisieren das "Schummeln" ect nicht möglich ist und dann für Zubehörauspuffanlagen den Hersteller in die Haftung nehmen.
Denn jetzt ists doch so: Firma xy hat in ihrem (EU)Land einen Prüfer der denen alles abnimmt, ob/wie genau der da wirklich prüft... heißt es ja sogar offiziell dass man das nicht nachprüfen kann. Die Firma verkauft den Aufpuss in der EU mit E-Zeichen/ABE für Moped abc. Kauft und montiert das jetzt jemand, guten Gewissens schließlich ists ja geprüft und nix ohne E-Nummer/ABE und weil der ganze Rest (Mapping, KAT) etc noch Serie ist.
Dann wird derjenige angehalten weil Polizei schöpft verdacht und es wird festgestellt: Ist zu laut. Was passiert?
Der Typ ist dran, muss Strafe zahlen evt wirds Fahrzeug beschlagnahmt. Obwohl derjenige mMn nichts dafür kann. Ich weiß dass man laut deutschem Recht dafür verantworlich ist, aber mMn ist das nicht gerecht. Bei einem Bauteil das für ein Fahrzeug zugelassen ist, und dass keine weiteren Vorrausstzungen vorschreibt muss man davon ausgehen können das es legal verbaut und betrieben werden kann. Sonst macht die Nummer und das prüfen ja von vornherein keinen Sinn.
Aber den Hersteller von dem Auspuff kann es ja egal sein ob da jemand zulaut gemessen wurde, solange es keine extrem negative PR gibt und seine Verkäufe einbrechen. Aufgrund der doch recht geringen Messungen etc wird da auch nix passieren.

Wenn man das Konzept jetzt aber umdreht: Sprich Hersteller haftet wenn seine Auspuffanlage zu laut ist, wird die Firma sich dreimal überlegen sowas auf den Markt zu bringen, Hausprüfer hin oder her. Das ganze kann man wunderschön skalieren: Strafe pro "erwischtem" Fahrer, pro Verkaufter Einheit (im jeweiligen Land), Import und Verkaufsverbot etc.


Abgesehen davon: Der Sebring ist für mich an der Grenze, lauter will ich echt nicht, sonst klingeln mir nach ner Tour ja die Ohren. So ists schon ganz geil und treibt ja auch durchaus ein Grinsen ins Gesicht. Blöd find ich immer wenn ich recht Spät oder Nachts unterwegs bin, dann wäre ich gern ein bisschen leiser.

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 16:31
von Alex1989
Aynchel hat geschrieben:ich halte es für gerechtfertigt alle Blitzersäulen mit Lärmmessung aufzurüsten
überschaubarer Aufwand und einzefallbezogene Auswertung
Klappenauspüffe gehören generell verboten
Naja ich denke das mit dem Nachweisen ohne Video würde schlecht werden. Und dann müsste jeder Gefilmt werden oder man müsste mit mehreren Anlagen arbeiten. Eine art Einschaltsäule, eine Messsäule die reagiert wenn die erste Säule reagiert undso. Aber wäre den Herrschaften bestimmt zu aufwändig. Wenn wie erwähnt durchsetzbar.
Pixxel hat geschrieben:hatte das schonmal in nem anderen Forum geschrieben: Einfach mal das Zulassungsverfahren aktualisieren das "Schummeln" ect nicht möglich ist und dann für Zubehörauspuffanlagen den Hersteller in die Haftung nehmen.
Denn jetzt ists doch so: Firma xy hat in ihrem (EU)Land einen Prüfer der denen alles abnimmt, ob/wie genau der da wirklich prüft... heißt es ja sogar offiziell dass man das nicht nachprüfen kann. Die Firma verkauft den Aufpuss in der EU mit E-Zeichen/ABE für Moped abc. Kauft und montiert das jetzt jemand, guten Gewissens schließlich ists ja geprüft und nix ohne E-Nummer/ABE und weil der ganze Rest (Mapping, KAT) etc noch Serie ist.
Dann wird derjenige angehalten weil Polizei schöpft verdacht und es wird festgestellt: Ist zu laut. Was passiert?
Der Typ ist dran, muss Strafe zahlen evt wirds Fahrzeug beschlagnahmt. Obwohl derjenige mMn nichts dafür kann. Ich weiß dass man laut deutschem Recht dafür verantworlich ist, aber mMn ist das nicht gerecht. Bei einem Bauteil das für ein Fahrzeug zugelassen ist, und dass keine weiteren Vorrausstzungen vorschreibt muss man davon ausgehen können das es legal verbaut und betrieben werden kann. Sonst macht die Nummer und das prüfen ja von vornherein keinen Sinn.
Aber den Hersteller von dem Auspuff kann es ja egal sein ob da jemand zulaut gemessen wurde, solange es keine extrem negative PR gibt und seine Verkäufe einbrechen. Aufgrund der doch recht geringen Messungen etc wird da auch nix passieren.

Wenn man das Konzept jetzt aber umdreht: Sprich Hersteller haftet wenn seine Auspuffanlage zu laut ist, wird die Firma sich dreimal überlegen sowas auf den Markt zu bringen, Hausprüfer hin oder her. Das ganze kann man wunderschön skalieren: Strafe pro "erwischtem" Fahrer, pro Verkaufter Einheit (im jeweiligen Land), Import und Verkaufsverbot etc.


Abgesehen davon: Der Sebring ist für mich an der Grenze, lauter will ich echt nicht, sonst klingeln mir nach ner Tour ja die Ohren. So ists schon ganz geil und treibt ja auch durchaus ein Grinsen ins Gesicht. Blöd find ich immer wenn ich recht Spät oder Nachts unterwegs bin, dann wäre ich gern ein bisschen leiser.
Jup. Unwissenheit schützt vor strafe nicht... Drum wäre ein ansatz aus dem Papier des Bundesrates gar nicht so verkehrt in allen betriebszuständen des Fahrzeuges die Lautstärke zu begrenzen. Klare ansage, ohne hätte, könnte, wöllte und schlupflöcher.

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 19:00
von Aynchel
Pixxel hat geschrieben:.............Abgesehen davon: Der Sebring ist für mich an der Grenze, lauter will ich echt nicht, sonst klingeln mir nach ner Tour ja die Ohren. So ists schon ganz geil und treibt ja auch durchaus ein Grinsen ins Gesicht. Blöd find ich immer wenn ich recht Spät oder Nachts unterwegs bin, dann wäre ich gern ein bisschen leiser.
alles in allem treffend formuliert

zum Sebring
ich hab ja auch einen
ich halte ihn einfach für zu klein
zwei von der Sorte wären das Mittel meiner Wahl so wie es einige mit iren Produro gemacht haben
na mal sehen

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 23:14
von Indyjaner
Aynchel hat geschrieben:ich halte es für gerechtfertigt alle Blitzersäulen mit Lärmmessung aufzurüsten
überschaubarer Aufwand und einzefallbezogene Auswertung
Klappenauspüffe gehören generell verboten

...sehe ich ja auch so... aaaber wie oben schon Beschrieben liegt das Problem ja offensichtlich wo anders. Ich kann nur mit dem Herrn Polizeimeister Diskutieren - ich hab ja keine aussagekräftigen Werte 8)

Gruß Indy :prost:

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 23:29
von Knacki
Das ist doch gar nicht praktikabel.
1. Problem: der Abstand zur Säule kann sehr unterschiedlich sein. Vorgeschrieben ist die Messung mit genau 1 Meter Abstand.
2. Problem: Jedes Mopped darf unterschiedlich laut sein. Bei Geschwindigkeit ist es einfach - schneller als zB. 70 und es blitzt. Aber ab wieviel dba solls denn blitzen? Und wieviel Personal braucht man um den gemessenen Wert zunächst mit dem Hersteller, dem KBA oder dem TÜV abzugleichen?

Ich bin nach wie vor eher für Streckensperrungen. Das gibt es für ja auch für Fußgänger, Fahrräder, LKWs, Busse, usw. ... warum also nicht auch für Motorräder? Wenn dann noch "Anlieger frei" sind, habe ich kein Problem damit.

Gruß
Knacki

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 23:40
von Bambi
Hallo zusammen,
grundsätzlich habt Ihr mit all dem Aufgezählten recht! Wobei mir an Miss Marlboro der Marving mit seiner E-Nummer (aus Portugal oder Spanien) selbst auch grenzwertig laut erscheint. Aber es hat viel mit Fahrweise und sonstigem Verhalten am Gasgriff zu tun: ich habe an der Ampel schon neben der Rennleitung gestanden (und innerlich ein wenig gezittert, gerade weil ich mit dem Ding immer ein wenig am Griff spielen muß damit sie nicht abrupt abstirbt), aber man hat mich kaum zur Kenntnis genommen …
Auch beim Fahren bekomme ich mit dem Alteisen eher den Daumen hoch als runter … ich muß die Miss muß ja auch nicht brüllen lassen! Wenn man die Klangkulisse beim Verlassen der Ortschaft nach und nach aufbaut (genau so, wie man sie vorher bei der Einfahrt abgebaut hat) und nicht dämlich hin und her fährt sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Wobei ich die Klappenauspuff-Geschichte zur Ausnutzung der gesetzlichen Schlupflöcher ebenfalls stark missbillige! Ich weiß nicht, welcher Wunsch nach Weltuntergangs-Szenarien da die Hersteller reitet. Und dann allen voran der ehemalige deutsche Musterknabe BMW. DIE sollten mal ein paar Stunden, besser Tage mit den Segnungen ihrer eigenen Schöpfungen eingesperrt werden!
Zum Schluß noch etwas äußerst Wichtiges: Mitglied werden im BVDM! https://bvdm.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
DAS ist unsere Interessenvertretung! Unser Olaf ist dort aktiv und mit Michael Wilczynksi hat man im Ressort 'Streckensperrungen' (besser 'Gegen Streckensperrungen') genau den richtigen Mann am richtigen Platz!
Schöne Grüße, Bambi
PS für Indy und viele Andere: Blöd wird es nur bei Sippenhaft (= Streckensperrung für alle wegen ein paar Idioten!). Wenn die Rennleitung ihren Job machen und nur die Idioten rausfiltern würde (ausgeräumte Anlagen, hirnloses Ausdrehen der Gänge - also Posen - und sinnlos Hin- und Her-Fahren), dann wäre eigentlich alles in Ordnung. Das Problem ist, daß die auch so kaputt-gespart sind wie vieles Andere … und dann wird eher die ganz dicke Keule gezogen damit man irgendwann vielleicht mal Ruhe hat - sowohl die Anwohner als auch der diensthabende Beamte. Der sich die Kenntnis der Materie womöglich noch privat nach Feierabend draufschaffen darf. Woher ich das weiß? Ratet mal, wie das früher bei mir im aktiven Krankenkassen-Dienst mit den ständig neuen gesetzlichen Regelungen lief …
PSS für Knacki: nee, so schon mal garnicht! Als Letztes wird dann das Atmen verboten, zu laut, zuviele Schadstoffe ...

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 02.06.2020, 23:46
von Pixxel
Ab welchem Wert geblitzt werden soll? Na ab dann wenns zu laut ist. Dabei sollte es doch erstmal egal sein welches Fahrzeug. Entweder es ist zu laut oder nicht.
Warum soll es Personal brauchen um sowas abzugleichen? Das Kennzeichen wird eh ausgewertet, die Zulassung hat doch die Info welches Fahrzeug es ist und in der Hinterlegten ABE des Fahrzeugs steht doch auch die Lautstärke.

Warum Streckensperrungen scheiße sind? Weil sie auf der Strecke doch auch alle für das Fehlverhalten einiger verantwortlich machen. Wenn dann schließ die Straße komplett. Gibt schließlich auch laute Quads und Autos.
Und dieser Anlieger Mist doch auch denn Sinn untergräbt. Entweder ist es zu laut oder nicht, ob es nun ein Anlieger oder ein Fremder ist macht doch keinen Unterschied.

Für Fahrräder und Fußgänger gibt's doch eigentlich nur Straßentypen (Kraftfahr, Autobahn) die verboten sind, ne Sperrung für Busse hab ich noch nie gesehen und bei LKW liegt es doch meistens daran dass die Straßen es nicht hergeben (eng etc)

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 07:44
von Andy17
Weil ich gerade den Artikel gelesen habe
https://www.heise.de/tests/Fluegelchens ... ?seite=all
Nach dem Druck auf den E-Starter hat man Angst, dass wütende Anwohner aus ihren Häusern stürzen. Eine infernalische Lärm-Attacke entfleucht dem Brüll-Rohr, die Streetfighter V4 hat tatsächlich 106 Dezibel eingetragen bekommen. Das ist für den Fahrer peinlich und für die Umgebung mehr als nervig. In Zeiten von drohenden Streckensperrungen für Motorräder ist das genau das falsche Zeichen.
Wieso bekommt so etwas eine Zulassung mit 106dB?
Da läuft doch irgendwas anderes falsch. Wenn ich (Politik) es leiser haben will dann muss ich doch vorher erst mal die gesetzlichen Rahmen schaffen und nicht nachträglich alle, auch die leiseren bestrafen!

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 12:19
von Knacki
Pixxel hat geschrieben:Ab welchem Wert geblitzt werden soll? Na ab dann wenns zu laut ist
Und welcher Wert ist nach deiner Meinung zu laut ???
Pixxel hat geschrieben:Für Fahrräder und Fußgänger gibt's doch eigentlich nur Straßentypen (Kraftfahr, Autobahn) die verboten sind, ne Sperrung für Busse hab ich noch nie gesehen und bei LKW liegt es doch meistens daran dass die Straßen es nicht hergeben (eng etc)
Das ist ja nun absolut nicht richtig. Ich kenne hier Straßen innerorts, die für Fußgänger gesperrt sind. Die Stadt Zülpich ist komplett für LKWs gesperrt (Anlieger frei), und zwar nicht weil die Straßen zu eng wären. Ich kenne auch Straßen in unserer Gegend, welche für Busse gesperrt sind und auch solche wo Radfahrer nicht fahren dürfen. Wenn man sich dafür interessiert, sieht man diese Verkehrszeichen auch. Ist man mit dem eigenen Fahrzeug nicht betroffen, gibt es keinen Grund drauf zu achten.
Pixxel hat geschrieben:Und dieser Anlieger Mist doch auch denn Sinn untergräbt. Entweder ist es zu laut oder nicht, ob es nun ein Anlieger oder ein Fremder ist macht doch keinen Unterschied.
Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht um einzelne Idioten, sondern um die Dauerbelastung durch Horden von Motorradfahrern. Anliegern muss es aber erlaubt sein mit ihrem legalen KFZ vom Hof zu fahren.

Streckensperrungen für Motorräder sind sehr, sehr selten - viel seltener als Sperrungen für andere Fahrzeuge. Hier im Kreis kenne ich nur eine Straße, die am Wochenend zu Recht für Motorräder gesperrt ist. Außerdem die Stadt Bad Münstereifel, die in Teilen nachts für Motorräder tabu ist.

Diese unsinnigen Petitionen werde ich niemals unterschreiben, wohl aber für die Sperrung für Motorräder der B51 von Bad Münstereifel bis Blankenheim. LKWs sind da schon auf einem Abschnitt vom Verkehr ausgeschlossen (... seit es die LKW Maut gibt versucht man so die LKWs auf den Umweg über die Autobahn zu zwingen).

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 12:47
von Pixxel
Mir schwebt kein Wert vor, vorallem weil es mir recht egal ist. Für mich gilt (aus meiner jetzigen Sicht) leben und leben lassen. Ich muss auch seit 2 Jahren 6 Tage die Woche mit Baulärm, teils den ganzen Tag mit Kindergeschrei, einem Autobahnkreuz, Rasenmähern und Kirchenglocken leben. Ich brauche nix davon, wegen mir muss da aber nix von verboten werden, solange gleiches Recht für alle gilt.

Pardon, mir sind solche Schilder noch nie aufgefallen richtig, ich wollte nicht sagen dass es das nicht gibt hab mich blöd ausgedrückt. Wenn ich gucke wie z.B. das für Fußgänger aussieht kenne ich das nur von Baustellen auf Bürgersteigen.

Sofern es bei LKWs um kommerzielle Fahrten geht ist dass ja wieder was anderes, private können meinetwegen auch von solchen verboten ausgenommen sein.


"Dauerbelastungen" durch Motorräder mag es geben, für mich aber trotzdem kein Grund für ein Verbot. Denn 1. öffentliche Straßen sind nunmal öffentlich, wenn da nunmal viel Verkehr ist, ist dass halt so. 2. Wenn die Menge das Problem ist, muss die Menge begrenzt werden, undzwar auf den maximalen noch verträglichen Wert. Und keinen weniger. 3. So blöd das klingt und so selten sie sein mögen: Es gibt leise Motorräder, es gibt E-Motorräder, die werden mit erschlagen, ohne Grund. Meiner Meinung nach nicht akzeptabel.

Es wird immer mehr und mehr verboten, immer mehr eingeschränkt. Ich hab (hoffentlich) noch ein ganzes bisschen Zeit vormir und möchte mich da noch möglichst frei bewegen könne. Das mag naiv sein, aber die momentane Richtung ist für mich zum kotzen.

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 16:28
von Knacki
Tatsache ist: Lärm macht krank. Im Grundgesetz steht das Recht auf körperlich Unversehrtheit. Wenn man an Wochenenden sich nicht mehr unterhalten kann, ohne jeden 2. Satz länger unterbrechen zu müssen, ist das nicht mehr akzeptabel!
Pixxel hat geschrieben:Pardon, mir sind solche Schilder noch nie aufgefallen richtig, ich wollte nicht sagen dass es das nicht gibt hab mich blöd ausgedrückt. Wenn ich gucke wie z.B. das für Fußgänger aussieht kenne ich das nur von Baustellen auf Bürgersteigen.
Der Indy war vor kurzem hier in einem Hotel. Die Straße gegenüber vom Hotel, mitten im Ort, ist für Fußgänger gesperrt, keine Baustelle. Vielleicht erinnert er sich.
Pixxel hat geschrieben:Sofern es bei LKWs um kommerzielle Fahrten geht ist dass ja wieder was anderes, private können meinetwegen auch von solchen verboten ausgenommen sein.
Auch Gewerbetreibende müssen mit ihrem LKW den Betrieb anfahren und verlassen können. Andere Betriebe müssen beliefert werden können. Daher ist "Anlieger frei" zwingend notwendig.

Ich finde hier wird eine sehr einseitige und egoistische Sichtweise vertreten. Für uns Moppedfahrer ist es doch kein Problem bestimmte Strecken zu meiden, jedenfalls viel einfacher als ein Umzug für Anwohner ist. Ich selbst fahre an Wochenenden keine der hoch belasteten Strecken. Das hat viele Vorteile:
1. Man muss nicht hinter den lahmen Horden hinterher tuckern.
2. Man entgeht den Kontrollen.
3. Die Ausweichstrecken sind viel interessanter und es gibt dort weniger Verkehr.

@Bambi
Bambi hat geschrieben:PSS für Knacki: nee, so schon mal garnicht! Als Letztes wird dann das Atmen verboten, zu laut, zuviele Schadstoffe ...
Ich liebe solche sachbezogene, rationale Aussagen! Das bringt einen in der Diskussion wirklich weiter! :lol:

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 17:03
von Pixxel
Und Lärm von Betrieben, gewerblichen Fahrzeugen, Flugzeugen, Rasenmähern und Baustellen macht nicht krank? Bei meinen Eltern kommt es durchaus vor, dass man im Sommer das Fenster schließen muss weil sonst an Schlaf wegen der zwei nahen Autobahnen nicht schlafen kann, auch am Wochenende. Fällt das unter das Recht auf körperliche Unversehrtheit? Wenn ja dann sollten Autobahnen wohl mindestens Wochenends gesperrt werden.
Wobei es ja auch Leute geben soll die am Wochende arbeiten und unter der Woche freihaben, die ham dann halt Pech.


Ich fahre selten am Wochende, hab sonst genug Zeit und viel-befahrene Strecken mag ich eh nicht so. Ich will aber trotzdem nicht dass es Verboten wird dann und da zu fahren nur weil ICH es nicht nutze.

Ich will möglichst niemandem irgendetwas verbieten, einfach weil ich es scheiße finde irgendjemanden einzuschränken. Ich hab eine ganze Reihe Dinge die mich "stören" und wo ich nix dagegen hätte wenn Leute das nicht machen würden. Trotzdem finde ich die Dinge müssen nicht verboten werden, mit sowas muss man halt leben wenn man nicht zusieht davon wegzukommen.
Aber wenn, dann sollten wengistens alle gleich behandelt werden, in dem Fall: Straße vollständig sperren bzw alles verbieten was "Lärm" macht.

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 17:08
von Big Willi
Ich kann Knacki da als Sauerländer nur in allen Punkten zustimmen. Für Brülltütenfahrer, die auch noch ne Latte dabei kriegen, wenn sie mit Getöse durch den Ort fahren, hab ich Null Verständnis. Auch hier im Forum gibt's die leider. Selbst wenn man nen Auspuff mit ABE fährt, welcher trotzdem nur halb legal ist, so muss man nicht durch permanente Gasstöße beim Schalten etc. die betroffenen Anlieger malträtieren. Für diese Schwachmaten dürfte es ruhig neben nem ordentlichen Bußgeld durchaus mal ne 4wöchige Fussgängerphase geben.
Gruß: Willi

Re: Der Bundesrat hats auf uns abgesehen, bitte unterschreib

Verfasst: 03.06.2020, 20:25
von Hoehni
Pixxel hat geschrieben:Und Lärm von Betrieben, gewerblichen Fahrzeugen, Flugzeugen, Rasenmähern und Baustellen macht nicht krank? Bei meinen Eltern kommt es durchaus vor, dass man im Sommer das Fenster schließen muss weil sonst an Schlaf wegen der zwei nahen Autobahnen nicht schlafen kann, auch am Wochenende. Fällt das unter das Recht auf körperliche Unversehrtheit? Wenn ja dann sollten Autobahnen wohl mindestens Wochenends gesperrt werden.
Wobei es ja auch Leute geben soll die am Wochende arbeiten und unter der Woche freihaben, die ham dann halt Pech.


Ich fahre selten am Wochende, hab sonst genug Zeit und viel-befahrene Strecken mag ich eh nicht so. Ich will aber trotzdem nicht dass es Verboten wird dann und da zu fahren nur weil ICH es nicht nutze.

Ich will möglichst niemandem irgendetwas verbieten, einfach weil ich es scheiße finde irgendjemanden einzuschränken. Ich hab eine ganze Reihe Dinge die mich "stören" und wo ich nix dagegen hätte wenn Leute das nicht machen würden. Trotzdem finde ich die Dinge müssen nicht verboten werden, mit sowas muss man halt leben wenn man nicht zusieht davon wegzukommen.
Aber wenn, dann sollten wengistens alle gleich behandelt werden, in dem Fall: Straße vollständig sperren bzw alles verbieten was "Lärm" macht.
Danke.

Leider wohnen wir an einer Strasse die seit einigen Jahren als Lkw Route ausgeschildert ist. Gefragt hat uns niemand.
Und was das in Duisburg mit seinem wachsenden Hafen bedeutet, spüren seit einigen Jahren viele Anwohner vieler Stadtteile die bis vor kurzem noch relativ ruhig gewohnt haben. Der Hafen wächst. Leider ohne Infrastruktur (Zufahrten).

Streckensperrungen können wir da leider nicht durchsetzen.

Ich kann die Anwohner solcher Mopedstrecken verstehen. Es nervt. Lärm jeglicher Art nervt.

Aber Fahrverbote wie bei den Ösis oder WE Fahrverbote bei uns sind auch nicht der richtige Weg. Gezielte Strafen sind da eher die Lösung. Aber das fordert Men-Power.

Wir werden sehen wo das hinführt. Garantiert nicht zum Augenwischer Elektro Moped.

Verfasst: 03.06.2020, 21:34
von Bambi
Knacki hat geschrieben:@Bambi
Ich liebe solche sachbezogene, rationale Aussagen! Das bringt einen in der Diskussion wirklich weiter! :lol:
Nun Knacki,
es ist so langsam nun mal mein Empfinden. Ich sehe es zum Beispiel nicht ein, wenn ich ein- oder zweimal im Jahr meine Stuttgarter Engländer-Freunde besuchen fahre, daß ich z.B. samstags bis Mittag durch den Zotzenbach durch sein muß weil dann die Sperrzeit bis Sonntag um Mitternacht beginnt.
Ich weiß durchaus, warum dort gesperrt ist, das muß mir keiner erklären. Es war übrigens eine der ersten Streckensperrungen - definitiv wegen Unfällen, nicht wegen Lärm - in Deutschland. Wir haben es selbst einmal freitags am Abend erlebt, auf einer der besagten Touren nach Stuttgart. Daß der bekloppte VFR-Fahrer mich auf der GN auf einer kurzen Geraden überholen 'musste' konnte ich noch akzeptieren. Daß er dann aber auch den vor mir fahrenden Kumpel Detlev auf der Tiger mit Iris auf dem Sozius in der Rechtskurve überholen musste um dann gleich in der nächsten Links, der 'Applauskurve', wieder rauszufahren (und die Beiden dazu heftig schneiden 'musste') war ja wohl Ober-Scheiße. Ich bin dann auch längsseits gezogen auf dem Parkplatz und habe ihm das deutlich gesagt. Es gab dafür sogar Applaus von einem zufällig anwesenden SR-Club.
DAS ist es, was abgestellt gehört. Und komm mir bitte nicht damit, daß das zu aufwendig ist und daß wir alle dafür zu Recht bluten müssen. Nein, bitte, das werde ich nie verstehen und auch nicht akzeptieren! Denn wenn sich das durchsetzt sind wir wieder bei der von Dir so spöttisch von mir zitierten Aussage … Ich fahre meistens auch nicht dort wo die Rudel unterwegs sind. Wenn ich aber auf Langstrecke an ein Ziel will habe ich keine Lust, mir unterwegs noch Umleitungen zu suchen (die dann meist schlecht bis gar nicht ausgeschildert sind). Dann will ich dort einfach nur in meiner gewohnt zügigen aber ruhigen Fahrweise durch dürfen! Und die Krawallos, egal ob mit Müllwokie-Erzeugnissen, Möchtegern-Rennmaschinen oder mit den neuesten Erzeugnissen aus der Münchener Klappenkiste sollen bitte einfach separat rausgezogen und (gerne auch gebührenpflichtig) belehrt werden.
Wobei ich mir selbst nicht sicher bin, ob die Miss mit dem Marving nicht zumindest grenzwertig laut ist. Was ich aber bisher mit 'Benimm' innerorts offenbar im Griff habe. Jedenfalls hat die Big an den durchaus häufiger durchfahrenen Kontrollen noch nie die Kelle gesehen. Aber deshalb liegt schon länger ein Original-Schalldämpfer bereit den ich diesen Sommer auch endlich testen werde. Vielleicht läuft sie dann sogar besser …
Schöne Grüße, Bambi